Man beachtet das, ignoriert aber die unzähligen Berichte von Intensivmediziner*innen.
Aber vielleicht ist diese Auswertung ohnehin gar nicht so wichtig, denn es gilt:
3. Die größte Absurdität ist allerdings seit Beginn der Diskussion vor einem Jahr der Gedanke, die Auslastung der #Intensivstationen sei ein guter Indikator für die Beurteilung des Pandemiegeschehens und für die Einführung oder #Lockerung von #Maßnahmen.
Abgesehen davon, dass man damit immer drei bis vier Wochen hinter der Pandemie herläuft, ist die Zielsetzung an sich schon irre.
Vor dem Hintergrund der Bilder aus Bergamo oder New York hat man gesagt, das wollen wir nicht haben!
Aber Bergamo war das worst-case-Szenario!
Seit wann orientieren wir uns in medizinischen Fragen oder auch ganz allgemein am worst case und versuchen uns dem so weit wie möglich anzunähern? Nach dem Motto, da geht noch was?
Grade die #FDP ist da immer weit vorne gewesen (#Kubicki bei #annewill). Hüther, einige Mediziner.
Tritt die #FDP für die Aufhebung von freiheitseinschränkenden Rauchverboten ein, weil wir noch Kapazitäten bei der Behandlung von Lungenkrebs haben? Lockern wir freiheitsbeschränkende Verkehrsregeln, weil die Unfallchirurgen nicht ausgelastet sind?
Seit wann orientieren wir uns nicht mehr am best case? In Sachen Beschaffung von #Impfungen, #Masken oder #Schnelltests war das so. Da wurde auf die Vorbilder gezeigt und angemahnt es genauso zu machen.
Ausgerechnet dann, wenn es um Leben und Tod geht, tun wir das nicht?
Da nehmen wir die schlechten Vorbilder. Am liebsten ausgerechnet das schlechteste Vorbild von allen: #Schweden.
Die haben mit ihrer Politik bis zu 10x mehr Tote in der Pandemie geerntet als die Nachbarstaaten.
Und Schweden trifft Maßnahmen, nur eben offensichtlich die falschen.
Was wäre in Deutschland los, wenn wir 10x so viele Tote hätten wir Benelux, 8x so viele wie Frankreich und 4x so viele wie Polen?
Würde irgendjemand die Regierung loben?
Wir waren zu Beginn der Pandemie selbst Vorbild für andere. Bis in den November hinein. Und zurecht!
Vielleicht sind wir davon nachhaltig verwöhnt worden.
Praktisch jeder #Covid-Patient auf den #Intensivstationen wäre mit einer Niedriginzidenz zu vermeiden gewesen.
Jeder, der das nicht will und auf die Auslastung schaut, sagt, dass er völlig bewusst Tote in Kauf nimmt.
Erweitern wir den Blick auf das größte aller Themen: dem #Klimawandel
Wollen wir da am worst case statt am best case orientieren?
Wird die #FDP oder die Wirtschaftsunion dann sagen, Hauptsache wir bleiben unter 4°, wenn 2° möglich wären?
Mir wird Angst und Bange.
Zusammenfassend:
Wer eine Auslastung der #Intensivstationen betrachtet, will, dass Menschen an der Krankheit sterben und nicht an der fehlenden Behandlung. -> #DiviGate
Wer auf eine niedrige #Inzidenz geht, will, dass gar keine Menschen an der Krankheit sterben. -> #NoCovid
Wenn 1000 Leute mit #Corona beatmet auf der Intensivstation liegen, werden 300 davon sterben. Wenn es 100 sind, sterben 30 und wenn es 10 sind, nur 3.
Wie Michael Meyer-Hermann richtig sagt: Es gibt keinen Unterschied zwischen den Maßnahmen bei geringer und bei hoher #Inzidenz.
Nahezu alle Corona-Patienten auf den #Intensivstationen liegen dort unnötig. Sie sind Opfer einer zu hohen #Inzidenz, die unter dem mit Argument zugelassen wurde, die ITS seien ja nicht überlastet.
Ich hoffe, das wird in der Rückschau als größter Fehler der Pandemie erkannt.
Wer direkt oder indirekt sagt, man müsse so lange öffnen, wie die #Intensivstationen noch freie Betten haben, nimmt in Kauf, dass umso mehr Menschen sterben, je mehr Betten wir haben. Denn ein großer Teil der intensivpflichtigen Patienten stirbt.
Im Schnitt sind im vergangenen Jahr in jedem Bett 2-3 Menschen an Corona gestorben.
Die selben Leute, die Opfer durch verschobene Operationen oder Krebstherapien aufgrund des Lockdowns beklagen, haben kein Problem mit vollen Intensivstationen und nicht behandelten Herzinfarkten.
Wenn man das zu Ende denkt, vermeidet man Coronatote, wenn die Pflegekräfte zu Hause bleiben und die Intensivstationen geschlossen werden.
Elijah schwafelt mal wieder ohne Punkt und Komma.
Die Regierung hat uns belogen, weil wir nicht teleportieren und in Flugtaxis herumfliegen.
Zwei Sekunden später:
Es gibt unter den 190 Staaten der Welt ein paar in denen es nicht ganz so schlimm ist wie bei uns.
Und nein. Das sind keine 1.000 Teilnehmer.
Und ist auch clever diejenigen, die da sind, die ganze Zeit von der Bühne aus zu beschimpfen, sie müssten ihren Arsch endlich hochbekommen.
1. Nicht jeder Mensch kann geimpft werden. Ein großer Teil der Maserntoten der letzten Jahre waren Kinder, die sich im Alter von wenigen Monaten an Umgeimpften - oft Familienangehörigen - angesteckt haben und später z.B. eine SSPE entwickelt haben.
Bekannt sind auch Fälle aus Kinderarztpraxen, in denen die Übertragung im Wartezimmer passiert ist.
Ich hab mal in der Rede einer grünen Landtagsabgeordneten aus Sachsen gehört:
"Von den 10 Masernerkrankten waren 5 #geimpft, das beweist, dass die Impfung nicht wirkt."
Ich hab ihr erklärt, dass man die Impfrate berücksichtigen muss, die damals bei 90% lag.
Dass also die fünf Masernfälle bei den Geimpften aus einer viel größeren Gruppe kamen als die fünf Fälle unter den Ungeimpften.
Analog kann man z.B. berechnen, dass bei der Masernepidemie in NRW 2006 die Wahrscheinlichkeit als Ungeimpfter zu erkranken etwa 160fach erhöht war.
Sie hat sogar angerufen - geholfen hat ihr dann dieses Bild:
Am Sambesi stehen zwanzig Zebras und eine Million Gnus. Beide Gruppen durchqueren den Fluss. jeweils zehn ertrinken.
Niemand käme auf die Idee zu sagen, Zebras schwimmen so gut wie Gnus.