#IchBinArmutsbetroffen bedeutet leider auch, dass die Aufmerksamkeit von Betroffenen bzw. auf Betroffene durch Accounts delegiert wird & daher #Armut jenseits der Sympathie - Vorstellung kein Teilen erfaehrt.
Es ist verletzend, wie sehr meine Stimme Ausgrenzung erfahren hat!
Dafür ist nicht der # verantwortlich, was ich erst vermutet hatte, denn er ist offen formuliert und kann auf jeden Armutsbetroffenen bezogen werden:
Ob Alt oder Jung!
Ob Erwerbsminderungsrente oder Erwerbslosigkeit!
Ob Mann oder Frau oder Divers!
Ob Heteronormativ oder Homosexualität!
Ob Schwarz oder Braun oder Weiß an Hautton!
Ob Biodeutsch oder Menschen mit Migrationshintergrund!
Ob Mensch mit physischer Erschwernis oder physisch gesund!
Sie alle werden durch diesen # inkludiert!
Es lag oder liegt also nicht an diesem # weswegen es sich für mich anfühlt, als wäre ich gar nicht gemeint!
An dieser Stelle daher ein #Danke an die Wenigen, welche mir Wahrnehmung zuteil werden ließen, indem ich auch geteilt & gelesen wurde!
🕊️
Also habe ich die letzten Tage überlegt, was eigentlich an welcher Stelle das Problem ist & weswegen ich das Gefühl habe, nicht Teil dieser wichtigen Bewegung zu sein, denn als Bewegung sehe ich es an, ungeachtet dessen, was daraus wird
Erst einmal ist es wichtig zu begreifen, dass ein Thema, welches mit einer seit Jahren eskalierenden Krise einhergeht, wie es bei der #Armut in #Deutschland der Fall ist, erst einmal als Notlage in den Medien angekommen ist & dies wurde mit dem #IchBinArmutsbetroffen erreicht!
Das heißt ungeachtet dessen, wie man sich selbst dazu stellt, ist dies ein sehr wichtiger Erfolg von dem zumindest theoretisch jeder Armutsbetroffene positiv profitieren könnte, wenn man fair im Umgang miteinander bleibt!
Ab hier beginnt, unabhängig von dem #IchBinArmutsbetroffen mein Problem & ich sage es noch einmal:
Dafür ist nicht der # verantwortlich zu machen!
Es geht um den #Themenkomplex#Armut in seiner Differenzierung & individuellen Auswirkung
Mir ist die letzten Tage bewußt geworden, dass es doch einen Unterschied gibt im Zusammenhang mit dem Erleben von Armut und dieser Unterschied gründet auf das Erleben von #Rassismus und der Erfahrung diverser Formen von #Gewalt!
Es ist mir bewusst geworden, dass ein #Mensch mit Migrationshintergrund immer ein ganz anderes Bewusstsein ueber vermeintliche Selbstverständlichkeiten erfährt, als ein Mensch, denn manche Mitmenschen als "Biodeutsch" bezeichnen würden.
An dieser Stelle sei einmal darauf verwiesen, welche #Menschen sich als Leben mit Migrationshintergrund namentlich "outen":
Es sind gefühlt 95% Menschen, welche oekonomisch nicht leiden, sondern eine Art Aufstieg realisieren konnten.
Zugleich war in all den Jahrzehnten meines Lebens in Deutschland Kontakt zur griechischen, zur tuerkischen, zur serbischen und zur arabischen Community gegeben & egal wohin man sah, entgegen der Vorurteile stand Leistung an oberster Stelle!
Es ist klar, dass bei der Existenz von #Rassismus eine Empfehlung für eine weiterführende Schule nicht gegeben war.
Egal wie begabt ein Kind war.
Kommt dann noch eine ernste Erkrankung hinzu, griff neben dem Rassismus auch noch Ableism.
Dessen ungeachtet, habe ich es dennoch geschafft, mein Abitur zu machen, doch der Weg dahin ließ den oeffentlichen Raum Schule für mich zu einem Alptraum - Szenario werden.
Daher sage ich immer wieder:
Erst auf der Universität gab es endlich richtige #Bildung!
Alle #Menschen welche als Kinder in dieser Form ungebremster sozialer, psychischer & physischer Gewalt ausgesetzt waren, haben ein anderes Verhältnis zum "ich".
Insbesondere bei der Erfahrung physischer Bedrohung entwickelt man ein Bewusstsein für Gefahr = #Kontext
Gefahr kann nur dann rechtzeitig erkannt und entsprechend ihr ausgewichen werden, wenn man immerzu seinen #Kontext kritisch hinterfragt.
Daher hat dies zumindest bei mir einen anderen Schwerpunkt in der Entwicklung als Mensch gelegt: Das ich steht zurück hinter dem Lebensraum
Zumindest in meiner Situation, ist es nie möglich, ueber die Zerstörung welche im Umfeld an Menschen, Tieren & Natur beobachtet wird, hinweg zu sehen und dessen ungeachtet so zu tun, als könne man vor solch einer Fehlentwicklung glücklich werden!
Dies wird nie der Fall sein!
Daher ist die Beobachtung von #Lebensraum bzw. #Kontext auch oft eine Art Platzhalter für das "ich" und es war meine Art und Weise, um mit den Handlungen umzugehen, welchen ich infolger einer destruktiven "#Sozialgesetzgebung" ausgesetzt war!
Da wie bereits erwähnt, in Familien mit Migrationshintergrund die Leistung maximale Bedeutung hat, war mein Schreiben ueber diese Themen eine Art Tabubruch.
Es hat also immer wieder auch Ueberwindung gekostet, darüber zu schreiben.
Um dies zu verstehen, muss man begreifen, was #Rassismus bewirkt:
Rassismus bedeutet, dass egal was ein Mensch tut oder denkt, oder als Ideal anstrebt, er wird nicht als individueller Mensch gelesen, sondern als Projektionsflaeche für Ressentiments.
Anders als im #Klassismus geht es bei diesen Fremdzuschreibungen nicht nur um den oekonomischen Status, sondern auch um kulturelle oder auch nur unterstellte kulturelle Herkunft.
Letzteres kann man nicht ungeschehen machen, also voller Fokus auf #Leistung!
Sozialer Aufstieg bedeutet ganz konkret, dass man sich zumindest in Teilen befreien kann von rassistischer Zuschreibung!
Was die #Kunst und die Kultur als Tätigkeitsfeld angeht, so war dies für mich das erste Mal, wo ich ein wenig begriffen habe, wie in #Deutschland gedacht wird und was dem an Motivation zugrunde liegt.
Die Kunst war für mich das erste Mal Ankommen in eigenen Herkunftsland!
Wenn also ein Beamter im Fallmanagement o. e. ehemaliger Jobcenter - Leiter betonte, daß ich kein Recht auf sozialen Aufstieg & auf Ausübung eines kreativen Berufes haben solle, kam damit bei mir als Aussage an:
Sie haben kein Recht in Ihrem Geburtsland #Deutschland anzukommen!
Das heißt mehr noch als bereits bei Menschen ohne Migrationshintergrund, war das #SGBII eine Erfahrung maximaler Ausgrenzung und Schaedigung, denn am Ende stand sogar das Generieren von #Wohnungslosigkeit!
Es war nicht moeglich eine Art Schutzschild gegen #Rassismus aufzubauen, da ich in den Bereichen, wo meine Bildung und Motivation sozialisiert wurde, nicht ungehindert taetig sein durfte.
Daher auch mein # #SozialeSegregation & die Formulierung indirektes Berufsverbot!
Um Nichtbetroffene und oekonomisch Privilegierte ueber den #Themenkomplex#Armut zu informieren, habe ich vor allem auf das Thema Wohnen, Lebensraum, Natur, Kommunikation und soziale Interaktion Wert gelegt.
In diesen Feldern zeigt sich Armut ueber eine entsprechende Realpolitik
Daher war es mir in 12 Jahren #Twitter auch immer wichtig soviel andere Accounts wie nur möglich, mit ihren Erlebnissen zu teilen, denn es gibt ja nicht die eine einzige Art #Armut zu erfahren.
An dieser Stelle wird nun langsam erahnbar, was es bedeutet, wenn einem erst durch einen Algorithmus & dann noch durch Accounts mit dem Drang ueber eine Richter - Pranger - Perspektive eine Auswahl zu treffen, was die Sichtbarkeit von #Armut angeht.
Das heißt erneut Ausgrenzung
Dabei ist #Ausgrenzung bereits an anderer Stelle gegeben, und hierzu sollte einmal differenziert werden, was alles #Armut bedeuten kann, denn da liegen sehr große Unterschiede!
Ich persönlich unterscheide 4
Kategorien von #Armut:
1. Mangel als konstantes Erleben
2. Existentielle Bedrohung
3. Existenzielle Schaedigung
4. Fehlende Rechtewahrung
Zu 1 Mangel als Erleben:
Dies kann zum Beispiel der Urlaub sein, den man sich nicht leisten kann oder eine PS5, welche natürlich für Armutsbetroffene ueberhaupt nicht leistbar ist.
Das heißt, es fehlt etwas, aber dies lässt #Leben dennoch zu!
Ab dem Punkt 2 existentielle Bedrohung sieht es bereits anders aus:
Dies kann zum Beispiel der drohende Verlust von #Erwerbsarbeit sein, welcher trotz "Sozialgesetzgebung" monetaeren Mangel auslösen kann, wodurch nicht einmal mehr Essen konstant leistbar ist
Wenn zum Beispiel Menschen aus dem #Niedriglohnsektor ihre Erwerbsarbeit verlieren, ist deren ALGI bereits zu niedrig, um davon richtig ueberleben zu können & ein ALGII will man dennoch vermeiden.
Also hungert man lieber, statt in #HartzIV zu landen!
Die konstante #Mangelernährung kommt auf physischer Ebene noch als Schwächung für das Immunsystem hinzu und alles zusammen bildet einen #Kontext von #Lebensrealität, den ich immer mit der Formulierung #SozialeGewalt zusammen gefasst habe.
Zu diesen 3 Stadien an #Armut kommt nun auch noch ein Faktor hinzu, der bei systemischer Fortschreibung & Verfestigung von Armut eine zunehmende Rolle spielt und damit ein Einfallstor bildet, für noch mehr Schaedigung:
Das Erleben konstanter Grenzüberschreitungen im Bezug auf #Persoenlichkeitsrechte ist leider ein Dauerthema für die meisten Menschen in oekonomischer #Prekarisierung.
So erlebe ich zum Beispiel trotz steter Zahlung meiner Miete eine komplette Missachtung meiner Mietrechte!
Das heißt #Armut ist eben nicht nur der Mangel als ein Erleben, sondern eine komplexe und vielfältig verwobene dauerhafte Konfliktsituation, die gar nicht existieren würde, gaebe es statt einem Wegsehen echte #Solidarität!
Entsprechend wird jetzt vielleicht langsam be - greifbar, was es bedeutet, wenn Accounts in oekonomischer Privilegierung wortreich Solidarität einfordern und gegen Beschämung antreten, um dann selbst Solidarität aufzukuendigen & oeffentlich beschämen!
Oder Accounts, welche Tweets zu #Klassismus teilen, um darauf aufmerksam zu machen und zugleich in 12 Jahren nicht einen meiner vielen Tweets zu #Klassismus im #Kontext von #Armut geteilt haben und zugleich behaupten, sie würden Armutsbetroffene sichtbar machen.
Dabei sind es gerade die Unterschiede im Erleben von #Armut welche die Vielfalt unserer Gesellschaft abbilden und daher auch transparent machen, was an Fragen gestellt werden sollte!
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man Sicherheit, Privatsphäre und Respekt als Mensch erlebt und vor diesem Hintergrund ueber und zu #Armut schreibt, oder ob man mit staendig hungrigen Magen klare Gedanken zu entwickeln hat.
Wenn all dieser Aufwand und die Lebenszeit dennoch nur Missachtung erlebt, da einerseits ein #Algorithmus das eigene Schreiben herausfiltert aus den TL und zugleich jene Twitterer, die man viel geteilt hat, einem nur Nicht - #Wahrnehmung entgegen halten, ist dies verletzend!
All die Muehe unter widrigsten Umständen ist und bleibt umsonst und für mich hat dies die letzte Woche die Erkenntnis gebracht, dass ich sogar von Teilen der Bewegung zu #Armut Ausgrenzung erfahre.
#Warum seid Ihr so unfair und nicht offen für ein plurales Bild an #Armut❓!
Die Betroffenheit von #Armut wird nicht weniger, nur weil man in seinem Erleben von Armut viele #'s und die #Perspektive auf #Realpolitik und #Kontext gebraucht!
Worum geht es uns in dem Konzept von #Staat?
Diese #Frage sollte gestellt werden & dies an dem Ort, wo uns Menschen vertreten, welche formal als #Volksvertreter gelten & dennoch e.Teil der #Bevölkerung als Leben negieren.
#IchBinArmutsbetroffen bedeutet, sich in der konkreten Situation des Interagierens mit fremden Menschen, ab dem Zeitpunkt, wo es um das aktuelle Berufsbild geht, lavieren zu müssen, da all die in Jahren aufgebaute Bildung nicht zur oekonomischen Unabhängigkeit geführt hat.
Dieses Lavieren ist Resultat einer #Konsenskultur in unserer Gegenwart, worin zunehmend verlernt wurde Fragen zu stellen und #Menschen in ihrer Differenziertheit als gleichwertig zu betrachten.
Der Unterschied bestand darin, dass es immer saubere Kleidung gab, es musste niemals gehungert werden, nicht einmal temporär, wenn es natürlich auch nicht alles zu essen gab, was theoretisch möglich gewesen wäre.
Das Untergraben kritischer Debatten seitens politischer Akteure, ueber eine polemische Verkürzung der Aussagen des jeweiligen politischen Gegners, ist kein Ausdruck von #Transparenz & #Demokratie!
Diese Kommunikationsstrategie aktueller Politiker sollte durch einen kritischen #Journalismus kontextualisierend begleitet werden, statt einer kommentarlosen Widergabe des Gesagten.
Wir haben ein #Existenzminimum welches seit Jahren als #Kostenunterdeckung realisiert wird & als wäre das nicht schlimm genug, soll nun auch noch Lebensmittelspende buerokratisch erfasst werden?
In der Literatur - Verfilmung #Metropolis von #FritzLang ist das Leitmotiv die Suche nach der Verbindung zwischen Hirn und Herz, wobei ein Industrieller als Hirn gelesen wird & die Arbeiter als das Herz.
Interessant ist dabei der verkappte Erlöserglaube,
der zugleich jene #Personalisierung in der #Politik thematisierte, welche nur wenige Jahre später einen Herrn H. ermöglichte.
Zugleich existiert die Vorstellung von #Selbstermaechtigung in dieser Zeit scheinbar gar nicht
Hilfe kommt in der damaligen #Lesart immer von Außen.
Ebenfalls interessant und zugleich eine Brücke in unsere #Gegenwart schlagend, ist das Fehlen der Vorstellung von #Staat & seinen #Strukturen.
Ein Industrieller hat die Stadt erschaffen lassen & in oben & unten zerteilt.
@MHoppelpoppel Wenn Gesetze so leicht zu lesen wären, dass jeder Mensch deren Auslegung kommentieren & kritisch bewerten könnte, gaebe es e.noch größeres Spektrum an Perspektiven & Lesart der Bezugsgroesse #Grundgesetz.
Dies versucht der #Staat zu vermeiden, im Sinne des Strebens nach #Ordnung