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Als Zentrum für politische #Bildung & #Beratung #Hessen treten wir tagtäglich gegen #Rassismus, #Antisemitismus & #Rechtsextremismus ein. Und wir stehen an der Seite derer, die #Hass, #Ausgrenzung & #Gewalt ausgesetzt sind. 
Dass diese Arbeit bitter nötig ist, sehen wir auch daran, dass der Hass zuweilen unser eigenes Team trifft. Jüngst erlebte unsere pädagogische Leiterin @sabanurcheema auf einer Dienstreise #Rassismus & wurde von einem Rechtsextremisten im Zug bedroht.
Wir verurteilen diesen Vorfall aufs Schärfste & zeigen uns bedingungslos solidarisch mit unserer Kollegin & ihrer Entscheidung, das Erlebte auf Social Media öffentlich zu machen. Wir sind froh, dass zahlreiche Menschen dies ähnlich sehen & bedanken uns für die Solidarität.
Aber: was ihr widerfahren ist, ist leider kein Einzelfall. Dass fast niemand Zivilcourage zeigte, ist eine Erfahrung, die viele Betroffene schildern & die die Verarbeitung des Erlebten zusätzlich erschwert. In den öfftl. Reaktionen zeigen sich ebenfalls typische Muster d. Abwehr:
Unzählige Kommentator*innen zweifelten die Erlebnisse unserer Kollegin an, bezichtigten sie der Lüge, fragten, warum sie sich nicht anders verhalten habe, od. warfen ihr gar selbst Rassismus & diskriminierendes Verhalten vor.
Unter ihnen: d. Account eines einschlägig vorbestraften Mitglieds einer neonazistischen, d. Holocaust leugnenden Splitterpartei, Anhänger*innen & mind. ein Politiker d. Partei, die mit rechtspopulistischen bis völkisch-rechtsextremen Positionen vorgibt, pol. Alternative zu sein.
Aus unserer Beratungsarbeit kennen wir dieses Prinzip der #TäterOpferUmkehr, das „Victim Blaming“ & den Versuch, Rassismus zu bagatellisieren. Die Wissenschaft spricht von Sekundärviktimisierung, wenn die Gewalt, die einem Menschen angetan wurde, in der Folge angezweifelt wird -
– von Strafverfolgungsbehörden, d. Öffentlichkeit o. sogar dem pers. Umfeld. Für Betroffene kann dies noch traumatisierender sein als die eigentliche Tat. Wir appellieren daher an alle: Zeigt #Zivilcourage & schreitet ein, wenn Menschen bedroht, beleidigt o. angegriffen werden.
Hört Menschen, die von #Rassismus, #Antisemitismus oder anderen Formen der #Ausgrenzung betroffen sind, zu, wenn sie von ihren Erfahrungen berichten. Seid solidarisch! Und sucht euch Unterstützung, wenn ihr nicht wisst, wie ihr euch verhalten könnt:
Unser päd. Team schult Jugendliche & Erwachsene, um Anzeichen f. menschenfeindliche Ideologien in Schulklassen o. Belegschaften frühzeitig zu erkennen. Das Team d. Beratungsstelle @ResponseHessen begleitet & hilft Betroffenen v. rechter, rassistischer & antisemitischer Gewalt.
