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Was meint das #Handelsblatt eigentlich, was bei einem unkontrollierten Durchbruch der Pandemie in der Gesellschaft an Wirtschaft noch funktionieren würde? Wer morgens um 6 an die Werkbank geht, wenn der Vater grade zum Sterben gestempelt wurde, weil kein Intensiv da ist? >
> Wer ins Büro geht, wenn gleichzeitig 50% der Kollegen krank sind, davon 10% schwer und grade 5 im Sterben liegen?

Wer ein Auto kauft, wenn kein Pflegeheim mehr einen Pflegefall aufnimmt und man Opa und Oma komplett alleine mit einem überforderten Ambulanzdienst versorgen muss?
Bei zu früh aufgehobener Kontaktbeschränkung kommt nicht "nur" der Tod "Alten und Kranken" auf uns zu, wie mancher neoliberale Idiot zynisch miteinzukalkulieren bereit wäre.

Es kommt zum Zusammenbruch der Wirtschaft, der Überforderung des Staats und zum Riss der Zivilisation.
Unternehmen und Beschäftigte werden jetzt erst einmal kurzfristig mit 750.000.000.000 € Liquidität ausgestattet. Kalkuliert für erst mal 3 Monate.

Dann wird man über das für das Handelsblatt & Co Schlimmste nachdenken müssen: Vermögensabgaben. Von Millionären und Milliardären.
Mir geht diese "entweder Shutdown oder einfach weiter" so dermaßen auf den Zeiger.

Wer von den Blitzbirnen der FDP, CDU Wirtschaftsecke, ifo-Wasserträgern und Handelsblättern hat noch nicht kapiert, dass es um "Shutdown oder Chaos" geht? Um "Shutdown oder keine Klinikbehandlung"
Ja, hätten wir als Gesellschaft nicht 20 Jahre lang erzählen lassen, dass es nicht anders geht als durch Lohnverzicht über 10 Jahre und Billigjobs und Leihbuden und komplettes Verarmen nach 12 Monaten Arbeitslosigkeit, ohne Billigimporte aus China und Indien, ohne höhere ->
-> Mehrwertsteuer zur Finanzierung der Geschenke von Einkommens- und Körperschafts- und Kapitalsertrags- und Vermögenssteuern an die TOP10, denen jetzt große Teile des Privat- UND ehemaligen Staatsvermögen gehört - dann wäre auch in den Firmen und Haushalten mehr da zur ->
-> Überbrückung einer Krise, auch wenn die mal ein bisschen länger dauert.

Wie war das mit dem Ölschock in den 70ern? Als komplette Produktionen immer wieder still standen und sogar Autofahrverbote am Wochenende eingeführt und durchgesetzt wurden?

Meine Eltern hätten NIE ->
-> ein Sparbuch angefasst, auf dem der Notgroschen für 2, 3 Monate komplette Überbrückung von egal was drauf waren. Nie, wenn es nicht um Leib und Leben und Essen kaufen gegangen wäre.

Viele müssen sich heute am Ende des Monats zwischen Aldi und Strom und Heizen entscheiden.
Es widert mich an, dass die gleichen, die uns fast 20 Jahre haben glauben machen, dass es die ganz Reichen nicht gäbe, dass es Steuerungerechtigkeit nicht gäbe, dass es Steuergeschenke nicht gäbe, dass es Jobs ohne Subventionen über "Ausstockung" nicht gäbe, jetzt ohne Scham ->
->laut nach staatlichen Hilfen rufen bis hin zur Forderung nach Schadenersatz für Gewinnausfall und gleichzeitig ohne jede Rücksicht auf die gesellschaftlichen und persönlich-menschlichen Folgen die Leute zurück in die Werkshallen prügeln lassen wollen, dem Virus zum Fraß.
In New York sucht man händeringend nach Kapazitäten bei den Bestattern. Zum Kühlen der Leichen und nach mehr Öfen.

DAS ist #COVID19 in der Variante "die Wirtschaft soll nicht leiden", wie es in den USA nur ein paar Wochen gespielt worden ist. DAS verlangen Lindner und Linnemann,
und ifo und Handelsblätter & Co, wenn sie nach "schneller Aufhebung der Maßnahmen" rufen.

Es geht mir nicht darum Angst zu verbreiten und Panik zu schüren und hey, wenn ich mich geirrt habe als Laie, dann ist das schlimmste, was passieren kann, dass ein paar ->
Millionäre und Milliardäre von dem Vermögen etwas an den Staat und damit an uns zurück geben müssen, das sie uns und dem Staat über 20, 30 Jahre zunehmen buchstäblich gestohlen oder zumindest abgepresst haben.

So what? Meine Mama hat wegen eines selbstverwohnten Häuschchens ->
-> 30 Jahre lang bis in die 80er Jahre nach Lastenausgleichsgesetz 1,67% im Jahr des Werts von 1954 als Steuer bezahlt. Und damit für alles, womit der Staat nach dem Krieg alles wieder aufgebaut hat.

Davon zehren wir noch heute. Auch und gerade Millionäre und Milliardäre. ->
Ich kann nur lachen über die Krokodilstränen der Kriegsgewinnler von #Corona, die längst ihr Geld in die Pharmaindustrie und medizinischen Gerätebau gesteckt haben. Die daran verdienen, dass eine Schutzmaske für Ärzte und Pflegepersonal und Rettungdienste jetzt bis 10mal ->
-> soviel kostet wie vor #Corona und die längst am Geld zählen sind, was sich mit einem lindernden Medikament oder gar einem Impfstoff weltweit verdienen lässt.

Liebe Politik aka Lindners und Linnemanns, schützt diese geldsaugenden Anhängsel an Tod und Elend ruhig weiter, ->
-> aber erspart mir die theatralischen Auftritte, was mit der deutschen Wirtschaft passiert, wenn noch 2 oder 3 oder 4 Wochen länger Shutdown wäre.

Wenn im Februar Chinese New Year ist, weiß jeder, dass er von dort nicht zuverlässig auf Ware warten braucht. Und? Nix passiert ->
Ich habe gestern jemand im DLF gehört, der hat tatsächlich die Situation jetzt mit den plötzlcihen Verdienstausfällen mit dem 2. Weltkrieg verglichen. In echter Sorge.

Ich schäme mich für Medien und Politik, die dem Volk solchen Blödsinn in den Kopf setzen. Es ist genug da. ->
Es ist mehr als genug das. Wie der alte Geissler gesagt hat: "Geld ist nicht das Problem. Es gibt Geld wie Dreck. Es haben nur die Falschen".

Und ich rede nicht Enteignung. Sondern Steuern und Soliabgabe aus großem Vermögen. Wenn da draußen wieder losgeht, dann ->
-> springt alles wieder rasend schnell an. Wenn ich noch mal höre "es gibt doch noch das und das nach #Corona", dann krieg ich nen Schreikrampf. Es wird wieder alles geben. Das ist eher meine Befürchtung. Es wird weiter Billigproduktion in China geben statt mehr Feritigung ->
-> in Europa, es wird weiter Steuergeschenke für die Reichen geben, werden die Arbeitnehmer die #Corona-Schulden abstottern mit Sozialbeiträgen und niedrigem Hartz4-Satz, man wird uns sagen "Lohnerhöhungen, das geht jetzt nicht nach DER Krise, seid froh einen Job zu haben". ->
Nur eins noch: ich bin gottfroh, dass wir noch eine Merkel als Kanzlerin haben, der ich abnehme, auch die schweren Geschütze der Wirtschaft für eine Abschaffung der Kontaktbeschränkungen zu Gunsten einer vermeintlich laufenden Wirtschaft notfalls bezahlt mit paar hunderttausend->
Toten, sich also diesen Geschützen entgegen zu stellen und für die wissenschaftliche Einschätzung von Virologen, Epidemiologen und allen anderen Eierköpfen* der Medizin offen zu sein.

Jetzt einen #Merz oder auch nur #Laschet** - au Weia.

___
*) liebevol gemeint
**) siehe RWE
So, jetzt geh ich raus. In die Sonne. In der leeren Stadt. Mit körperlich zu Ertüchtigen.

Weil. Man. Das. Natürlich. Darf.

Mit Gruß an alle Deppen, die "eingesperrt" und "endlich wieder raus dürfen wollen" nachplappern.

wenig_worte: over and out.

😀😀😀🤗
Einen hab ich noch: die Trennung zwischen "der Wirtschaft " und "den Menschen", ist nicht nur künstlich sondern hinreichend dämlich. Was sich von Robotern und Rechnern billiger, fehlerfreier, schneller oder flexibler machen lässt, wird schon seit 30+ Jahren "rationalisiert". ->
-> Alles, was sich in Ländern mit weniger Arbeitsschutz, Kinderschutzauflagen, Umweltauflagen oder Klimaschutz verlagern lässt ohne (große) Qualitätseinbußen, wird nicht mehr hier gemacht. Schon lange nicht mehr. Die Jobs, die hier noch von Menschen gemacht werden, müssen auch ->
-> unter betriebswirtschaftlichen Gründen hier von Menschen gemacht werden. "Die Wirtschaft" sind "die Menschen", die da noch arbeiten. Kaum eine Firma beschäftigt noch jemanden, dessen Job sie nicht als notwendig und produktiv ansieht. Das klingt banal, ist es aber nicht. ->
-> Das heißt nämlich auch, dass die Unternehmen nichts konkretes haben, womit sie Politik und Arbeitnehmer zur schnellen Rückkehr an die Werkbänke und Schreibtische zwingen könnten. Ein Konkurs schadet in erster Linie den Investoren. Darum gibt es auch keinen Grund, ->
Eignern, Aktionären und Investoren nicht zu verlangen, für die weitere Betriebsfähigkeit Einlagen ins Unternehmen zu tätigen. Und somit eine Überbrückung zu gewährleisten, um Zeit gegen #Corona zu schinden. Denn mehr ist es nicht. Zeit schinden.
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