Aya Velázquez Profile picture
Aug 26, 2021 211 tweets >60 min read Read on X
1/210: Markus Kerbers Apollo13
Im März 2020 stellte das @BMI_Bund eine COVID-19 Taskforce zusammen, die ein umstrittenes #Strategiepapier verfasste. Die #Emails der Autoren wurden per Informationsfreiheitsgesetz freigeklagt. Hier kommt meine Analyse der 59 Emails. #MEGATHREAD ⬇️ Image
2/210: Die @BMI_Bund-Mails sind geschwärzt für die Öffentlichkeit freigegeben, seit sie durch den Anwalt Niko Härting per IFG-Verfahren erstritten wurden. Über @fragdenstaat können sie direkt beim @BMI_Bund @rki_de angefragt werden. bit.ly/3knoa6Y bit.ly/3Bd0rgj ImageImage
3/210: Die Emails enstanden vom 19.-25. März 2020. Sie sind deshalb so brisant, weil sie die inneren Diskurse der inzwischen berüchtigten COVID-19 Taskforce des @BMI_Bund abbilden, aus der diverse innenpolitische Dokumente hervorgegangen sind. @OttoKolbl bit.ly/2TT3R7O
4/210: 1) Das Strategiepapier, das von @fragdenstaat
geleakt wurde: bit.ly/3fObGUO 2) Das Maßnahmenpapier, das vom @CoronaAusschuss
geleakt wurde: bit.ly/3rGMnXi und seitens des
@BMI_Bund geleugnet wird: bit.ly/3d1nktI 3) sowie diverse andere Papiere. ImageImageImageImage
5/210: Die @BMI_Bund-Emails sind in meinen Augen die Schlüsseldokumente zum Verstehen dessen, was sich seit Anfang 2020 in Deutschland abgespielt hat. Es handelt sich um zeithistorische Dokumente, die noch nicht hinreichend aufgearbeitet wurden. Image
6/210: Anders als @welt/ @WELTAMSONNTAG (07.02.21) komme ich nicht zu dem Schluss, dass bei der Covid-19 Taskforce des @BMI_Bund Politiker die Wissenschaft für ihre Zwecke einspannten - sondern #Lobbyisten die Politik manipulierten. bit.ly/3s80OUr bit.ly/2RoAh8N
7/210: Anders als @WELTAMSONNTAG / @Tim_Roehn komme ich nicht zu dem Schluss, dass @OttoKolbl der entscheidende Lobbyist in der COVID-19 Taskforce war, sondern eine eher untergeordnete Rolle spielte. bit.ly/3hoZZVA ImageImageImageImage
8/210: Meiner Analyse nach sind sehr wohl China/#KPC-nahe Lobbyisten die treibende Kraft in der COVID-19 Taskforce gewesen, allerdings nicht @OttoKolbl, sondern @mayer_iras von der University of Nottingham Ningbo China @UNNCHome.
9/210: Im Folgenden werde ich die 59 @BMI_Bund-Emails analysieren und 22 Thesen dazu postulieren. Ich habe die Absender mithilfe von Sekundärquellen und die Empfänger durch einen Längenabgleich der Emailadressen hergeleitetet. Die Empfänger sind als spekulativ zu betrachten. ImageImageImageImage
10/210: Maßgeblich an der Recherche beteiligt waren Bobby Rajesh Malhotra (Ko-Autor, Videos) @Bobby_Network und Simon Goddek (t.me/goddek).
Quellen: bit.ly/3sPha6H BMI Begleitschreiben: bit.ly/3Bd0rgj BMI-Originaldokument: bit.ly/3knoa6Y
11/210: Mit meinen „Dekodierungen“ erhebe ich keinen Anspruch auf juristische Beweiskraft. In Anbetracht der Relevanz der @BMI_Bund-Emails für die politische Entwicklung in Deutschland seit 2020 halte ich es jedoch für wichtig, die Dokumente aufzuarbeiten. bit.ly/3j39WZB Image
12/210: Unsere Geschichte beginnt am 16.03.2020, als @c_drosten & Lothar Wieler @rki_de dem Innenminister Horst Seehofer einen Besuch abstatten und ihm ins Gewissen reden. Nach dem Besuch ist Seehofer von der Notwendigkeit drastischer Maßnahmen überzeugt. bit.ly/3s80OUr ImageImage
13/210: Seehofer beauftragt Staatsekretär Markus Kerber @BMI_Bund damit, eine COVID-19 Taskforce einzuberufen. EMAIL 1) Am 19.03.2020 schreibt Markus Kerber die erste Mail an einen Kreis handverlesener Experten. Es ginge darum, „mental und planerisch vor die Lage zu kommen“. ImageImageImageImage
14/210: Dabei brauche das @BMI_Bund „kein epidemiologisch perfektes Modell“, eine „plausible Modellierung“ sei „ausreichend“ um „Maßnahmen präventiver und repressiver Art“ einzuführen. Gewünschter Ausgangspunkt ist laut Markus Kerber dabei das Modell von Boris @augurzky (RWI).
15/210: Kerber erwartet, ein mehrmonatiger Shutdown würde BIP-Rückgänge von >10% und systemische Fragen aufwerfen: „Von Konjukturprogrammen IM System zur Transformation DES Systems durch ZWANGSWIRTSCHAFT“. Kerber spricht von „Durchhaltefähigkeit“ und „irreversiblen Wendepunkten“. Image
16/210: Zur „Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit & Stabilität der öffentlichen Ordnung“ müsse Deutschland auf der Maßnahmenseite „triage-fähig“ sein.

Update 2021: Sie können beruhigt sein, Herr Kerber. Deutschland ist „triage-fähig“. @BMI_Bund
bit.ly/3vLjRWr
17/210: Markus Kerber weist darauf hin, dass die COVID-19 Taskforce „außerhalb von operativ tätigen Krisenstabsinstitutionen“ und „vertraulich“ arbeiten müsse. Er befürchtet, „die Netze“ könnten nicht mehr reliabel funktionieren. Rechnete er bereits mit einer „Cyber-Pandemie“?
18/210: Wegen des befürchteten Netzausfalls bittet Kerber die Autoren zusätzlich um die Hinterlegung privater Daten: „Sicher ist sicher“. Die @BMI_Bund-Emails bestätigen meine Vermutung, dass sich Horst Seehofer und Markus Kerber im März 2020 in einer Art "Panikmodus“ befanden. Image
19/210: Meine These stützt sich neben den Emails auf zwei Artikel in @zeitonline und @FAZ_NET, die berichten, dass Horst Seehofer und Markus Kerber selbst schwere Viruserkrankungen durchgestanden hatten, inkl. Herzmuskelentzündung & Krankenhausaufenthalt. bit.ly/3wNikkp ImageImageImage
20/210: Ferner wurde mir von einer verlässlichen Quelle direkt aus dem @BMI_Bund zugetragen, dass Horst Seehofer im März 2020 ganze zwei Wochen lang sein Büro nicht verließ. Laut meinem Informanten hatte sich der Minister dort wohl regelrecht verbarrikadiert.
21/210: Dies spricht nicht für eiskaltes politisches Kalkül, sondern Panik – die Panik nicht mehr ganz junger Herren, zur #Risikogruppe eines gefährlichen Killervirus zu gehören. In diesem kopflosen Zustand waren sie maximal anfällig für #Lobbyismus. @dfeldner1 @mayer_iras
22/210: Fast rührend erscheint angesichts dessen Markus Kerbers Apollo 13-Metapher: „Ich habe gegenüber meinem Freund und Nachbarn Lothar Wieler die Aufgabe mit der Apollo 13 verglichen. Sehr schwierige Aufgabe, aber mit Happy End durch maximale Kooperation“. Image
23/210 Was wir aus diesen Zeilen erfahren: Herr Kerber oszilliert in diesen Tagen mental zwischen #Panik und #Pathos. Er erlebt sich als Hauptdarsteller seines eigenen Heldenepos - entsprechend hollywoodreif ist der Ton seiner Emails. Image
24/210: Kerber stellt zwei Experten vor: Mit „ein profunder politikwissenschaftlicher“ meint er wohl den Politikwissenschaftler @mayer_iras, sowie den Soziologen Heinz Bude „für die sozialwissenschaftlich-gruppendynamische Komponente“. Ich habe den Text hypothetisch ergänzt. ImageImageImage
25/210: EMAIL 2) @mayer_iras betritt die Taskforce-Bühne. Er stellt die ContainCovid-19 Taskforce vor, ein Team der University of Nottingham Ningbo China @UNNCHome, das einen „interdisziplinären Zugang zur Seucheneindämmung & Kontext-gesättigtes Wissen über Asien“ anbieten könne. ImageImageImage
@mayer_iras @UNNCHome 26/210: Sein Team verfüge über wertvolles Wissen zu "Gesundheitsgovernance, Quantitativer Sozialwissenschaft, Jura, Internationalen Beziehungen, Innovationsforschung & Digitalisierungsforschung“. @mayer_iras kehrt nach 5-jährigem China-Aufenthalt Jan. '20 an die @UniBonn zurück.
27/210: In @mayer_iras' Signatur erscheinen zwei Quellen als „New Publications“. Sie sind nicht neu, sondern von 2018: 1) bit.ly/3tdILxx 2) bit.ly/3mDBkgA. In beiden geht um Geopolitik und die Notwendigkeit einer strategischen Annäherung an China.
28/210: EMAIL 3) Kerber kündigt den Soziologen Heinz Bude als neues Mitglied der Taskforce an. Es handelt sich hier wahrscheinlich um Bude, da Kerber ihn noch „gewinnen" wollte und er neben @michael_huether als einer der wenigen der Taskforce einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. ImageImageImageImage
29/210: EMAIL 4) Dr. Boris @augurzky, Gesundheitsökonom @RWI_Leibniz, betritt die Taskforce-Bühne. Er stellt sein Wirtschaftsmodell mit unterschiedlichen Szenarien als eine Art „Grundfassung“ vor, die je nach Datenlage noch angepasst werden könne. ImageImageImageImage
30/210: @augurzky's Modell ist wahrscheinlich angelehnt an ein @RWI_Leibniz-Positionspapier vom 17.03., das er mit C.M. Schmidt erstellt hatte. Interessant: VOR der Taskforce plädierten die beiden RWI-Professoren noch für eine „langsame Durchseuchung“: bit.ly/3ebtmb1 ImageImage
31/210: EMAIL 5) Die fünfte Email kommt aus einem Büro der University of Nottingham Ningbo China @UNNCHome. Es ist sogar eine Büronummer angeben, Office AB 219. Für @mayer_iras' Emailadresse ist das Feld etwas zu lang, außerdem befand er sich zu diesem Zeitpunkt wieder in Bonn. ImageImageImage
32/210: Die Büroliste @UNNCHome zeigt alle Personen, die in Frage kommen. Nicholas Ross Smith @1NRSmith ist @mayer_iras Forschungspartner. Büro 218, nur eine Tür weiter. Umgezogen? bit.ly/3eKK5Db bit.ly/328sPko bit.ly/3d91S6g ImageImageImageImage
33/210: @1NRSmith's Forschungsthemen im Jahr 2020: Digitale Impfausweise: bit.ly/3d9bttO Warum Länder der protektionistischen Versuchung widerstehen sollten: bit.ly/3a1aXMA Die Corona-Krise als „epochaler Moment“ für China: bit.ly/3d8IK8u ImageImageImage
34/210: Die erste Quelle in der Email-Signatur ist von Nicholas Ross Smith @1NRSmith und @mayer_iras, die anderen von Maximilian Mayer 1) bit.ly/39YuRI2 2) bit.ly/3s6exLH 3) bit.ly/3wN8D5s 4)bit.ly/3d4XBAQ ImageImageImageImage
35/210: Ich mag falsch liegen, dass die Mail von @1NRSmith stammt: Smith streitet jede Beteiligung ab. Doch wer ist dann „NICOLAS“, den @mayer_iras in EMAIL 9) erwähnt, und den das @rki_de zu schwärzen vergaß? Der für die Bereitstellung von chinesischen Dokumenten zuständig war? ImageImage
36/210: „Goldstandard“ seien die Studien des @imperialcollege: @neil_ferguson's Studie, die erste Horror-Modellierung, die von Mio Toten ausging und sich im Nachhinein als #FakeScience erwies. Horst Seehofer bezog sich explizit auf die Ferguson-Studie: bit.ly/3ww0kKq ImageImageImageImage
37/210: EMAIL 6) ist identisch mit 4). EMAIL 7) Ich vermute hier den Soziologen Heinz Bude: "Trendanalysen, gruppenspezifische Profile, Gruppe der Immunisierten" klingt nach #Soziologensprech. Auf Budes Rolle in der @BMI_Bund-Taskforce bietet seine Medienarbeit Rückschlüsse: ImageImageImage
38/210: „Das grundlegende Problem, für das ich mich zuständig fühle, ist das von Affektivität und Legitimität, sprich: von #Angst und #Folgebereitschaft in der Bevölkerung“. Apropos Angst: Im März 2020 hatte Heinz Bude Angst - Angst vor Kindern: bit.ly/3pCXr8F Image
39/210: Budes Wordings lesen sich auffallend ähnlich wie die umstrittenen Zeilen des Strategiepapiers. Bude bestritt, mit Angst gearbeitet zu haben & @OttoKolbl bekannte sich - eine gewisse Faszination für das Thema Angst ist bei Bude jedoch unbestreitbar: bit.ly/3yrLTZM ImageImage
40/210: Am Freitag, den 20.03.2020 findet die erste #Videokonferenz der @BMI_Bund #COVID19 Taskforce statt. Bei dieser Gelegenheit gelingt es Maximilian Mayer @mayer_iras, erste wertvolle Kontakte ins @rki_de zu knüpfen. Image
41/210: EMAIL 8) Hanna Katharina Müller, die Leiterin des @BMI_Bund-Referats GII2 "Politische Ordnungsmodelle und hybride Bedrohungen", dankt allen im Namen von Herrn Kerber, verschickt eine Liste mit Kontaktdaten und kündigt die nächste Videokonferenz am Samstag um 10 Uhr an. Image
42/210: EMAIL 9) Eine Schlüssel-Email des Dokuments. @mayer_iras' Email-Adresse passt, doch es sind viele für Deutsch-Muttersprachler untypische Rechtschreibfehler im Text. Mayer oder eine weitere Person der @UNNCHome mit Übersetzungsoftware, das wären die Optionen. ImageImageImageImage
43/210: Die Mail geht an Matthias an der Heiden @rki_de, den @mayer_iras in der Videoschalte kennengelernt hat. Mayer sendet ihm „die versprochenen Unterlagen“, u.a. den „Sieben-Punkte-Plan für Deutschland“: Dieser sei vertraulich und solle an „geeignete Personen im #RKI“ gehen. Image
44/210: Weitere „geeignete Personen“: Im CC verlinkt @mayer_iras „Kollegen“ der @SWPBerlin, einem der einflussreichsten Politikberater-Thinktanks Deutschlands (#Agenda21/ #Agenda2030). Mit dem Hinweis auf SWP legitimiert Mayer gegenüber dem @rki_de #Eindämmung als neue Leitlinie. Image
45/210: @mayer_iras hofft, "das bald auch mit dem @rki_de machen zu können, wenn der Herr Kerber/ der Minister zur Idee der Eindämmung grünes Licht geben sollte". Interessant: Im März 2020 hatte man sich im @BMI_Bund zwischen #Eindämmung und #Durchseuchung noch nicht entschieden. ImageImage
46/210: Mayer verlinkt einen GoogleDrive Folder, der inzwischen gelöscht ist. Dieser enthielte „keine wissenschaftlichen Publikationen/Zeitungsbeiträge, dafür Dokumente von vertrauenswürdigen NGOs“. Ein Handbuch der @foundation_ma vom 19.03. sei „umfassend“bit.ly/3mKErn3 ImageImageImageImage
47/210: @mayer_iras kündigt eine ständige Aktualisierung dieser Datenbank mit Dokumenten aus #China und „hoffentlich“ bald auch anderen Ländern in Asien an, sobald derartige Dokumente auf Englisch oder Deutsch vorlägen: „(danke an(d) Nicolas!)“ @1NRSmith ImageImage
48/210: „Diese Ressorcen könnten von Behörden, Krankenhäusern und der breiten Öffentlichkeit genutzt werden. Bitte mit den entsprechenden Stellen und Personen teilen.“ Hier wird der asiatische Weg als „Fertiglösung“ unterbreitet und @rki_de/ @SWPBerlin
damit regelrecht umworben. Image
49/210: In Signatur von Email 9) stehen erneut drei Quellen von Maximilian Mayer @mayer_iras: 1) bit.ly/3s6exLH 2) bit.ly/3d4XBAQ 3) bit.ly/3tdILxx - es spricht daher viel für Maximilian Mayer als Verfasser der Email, trotz der Rechtschreibfehler. ImageImageImage
50/210: EMAIL 10) Matthias an der Heiden @rki_de betritt die Taskforce-Bühne. Er schreibt u.a. an Lothar Wieler: "Bei der Diskussion der Modellierungs-Plattform hatte @mayer_iras sich sehr konsequent für eine Containment-Strategie analog zur Strategie in (Südkorea) eingesetzt." ImageImageImageImage
51/210: „Er hat mir im Nachgang einige Dokumente hierzu vertraulich zu Verfügung gestellt. Ich denke, wir sollten uns das ansehen und auf Übereinstimmung mit der @rki_de-Strategie überprüfen. Insbesondere die #Test-Strategie ist laut @mayer_iras von großer Bedeutung.“
52/210: Eine der „geeigneten Personen“, an die Matthias an der Heidens Weiterleitung von @mayer_iras' Email ging, war Lars Schaade aus dem @rki_de. Lars Schaade ist neben Lothar Wieler einer der Hauptfunktionäre für "Health Security" in Deutschland. bit.ly/3uK0rkT ImageImage
53/210: EMAIL 10) zeigt auf: Die wissenschaftliche Ideologie eines #Containment mithilfe von Massentestungen, Kontaktsuche, Lockdown und weitere #CCP #FakeScience Narrative gelangten direkt von der @UNNCHome zur Führungsspitze des @rki_de. Image
54/210: EMAIL 11) @OttoKolbl betritt die Taskforce-Bühne. Er sendet zwei Dokumente: 1) "Kalkulationen zu CFRs" 2) "Sofortmaßnahmen zum Eindämmen durch Testen und Isolieren, die sehr schnell (ohne Gesetzesänderungen zur obligatorischen Quarantäne) ergriffen werden könnten." ImageImageImage
55/210: Interessant: @OttoKolbl ahnt um die #Grundrechte verletzende Natur der Maßnahmen und sucht nach Schlupflöchern im bestehenden Gesetzesrahmen. Noch interessanter: Ein Germanist und Mao-Verehrer kalkuliert für das @BMI_Bund und @rki_de CFRs (#Fallsterblichkeiten). ImageImage
56/210: EMAIL 12) Markus Kerber dankt für „das einigermaßen tröstliche Best Case Modell, das mit 126.000 Toten einer schweren #Grippe entspräche“. Aufschlussreich, dass Markus Kerber im März 2020 126.000 Tote nur für eine „schwere Grippe“ hält; Stichwort "shifting baselines". Image
57/210: Bezogen auf diese Einschätzung Kerbers: Wie ist dann der status quo mit deutlich weniger Toten als vom @BMI_Bund erwartet, zu bewerten? Eine „mittlere Grippe"/ normale Saison? In EMAIL 13), am Samstag um 7:22h morgens, setzt Markus Kerber seine Gedanken vom Vorabend fort: Image
58/210: „Die Kombination aus intuitiver graphischer Darstellung quantitativer Zusammenhänge und einleuchtendem Narrativ SOLLTE UNS DEN WEG WEISEN." „Das Worst Case Szenario zeigt uns deutlich, was es zu verhindern gilt, WHATEVER IT TAKES!“

Großes Kino, Herr Kerber. Image
59/210: EMAIL 14) Eine etwas seltsame Email ohne Anrede und Grußform: Sie wirkt wie ein Gedankenstrom. Es kommen Heinz Bude oder Christoph M. Schmidt @RWI_Leibniz als Verfasser in Frage. Der Verfasser schlägt Szenarien vor, "die darstellen, womit im Zeitverlauf zu rechnen ist.“ ImageImageImageImage
60/210:„Intelligente Kombination von Durchseuchung und sozialer Distanzierung". Stichwort Durchseuchung, diese Email kann unmöglich von einem der #China-Lobbyisten kommen, da diese sich von Anfang an vehement gegen #Herdenimmunität = #Durchseuchung ausgesprochen hatten. ImageImageImageImage
61/210: "Soziale Distanzierung mit sozialer Kontrolle" "Saubere ordnungspolitische Begründung von neuen Formen sozialer Kontrolle" "Ausgehsperren für die Bevölkerung müssen erkennbar von Maßnahmen aufsuchender Erfassung und organisierter Weiterleitung begleitet werden".
62/210: "@Markus_Soeder liegt intuitiv richtig: Das sich ausbreitende Ohnmachtsgefühl muss wohl durch den Eindruck eines starken staatlichen Interventionismus in Schach gehalten werden.“ Eine Rückkehr des Staates ist Budes Thema: bit.ly/3fJ4msa. Kommen wir zu #Hohenlohe. ImageImageImageImage
63/210: #Hohenlohe. Der Landkreis Hohenlohe (Kupferzell) war einer von vier „#Corona #Hotspots“ in Deutschland, an denen das @rki_de im Rahmen des Projekts „Corona Monitoring Local“ Studien zur Seroprevalenz durchführte. In diesem Zusammenhang stieß ich auf Dr. Thomas Lampert.
64/210: Dr. Thomas Lampert war seit Anfang 2020 Leiter des @rki_de-Epidemiologie-Monitorings und leitete zusammen mit Claudia S. Hövener die lokalen Antikörper-Studien. Am 11.12.2020 verstarb er für Kollegen überraschend an "kurzer schwerer Krankheit". Er wurde 50 Jahre alt. #RIP Image
65/210: Schon in der Sommer-Studie gab es am ehemaligen #Hotspot keine akuten Infektionen mehr. 28% der zuvor positiv Getesteten hatten zudem keine #Antikörper entwickelt. Inzwischen fanden zwei Folgestudien in Kupferzell statt: 2.die #Herbststudie 3.die #LongCovid-Studie.@rki_de
66/210: Obwohl bereits die dritte Folgestudie in Kupferzell stattfand, hat das @rki_de bis heute die Ergebnisse der 2. Herbst-Studie noch nicht veröffentlicht - nur die der 1. Sommer-Studie: bit.ly/3yw4pjy. Wir sollten im Auge behalten, ob die Daten nachgeliefert werden. ImageImage
67/210: EMAIL 15) @augurzky kündigt einen Beitrag seines Kollegen @DohrnRoland an. EMAIL 16) Schmidt @RWI_Leibniz dankt @augurzky und bittet um Weiterleitung der Mail an Döhrn. EMAIL 17) Döhrn betritt die Taskforce-Bühne. Er sendet eine „Skizzierung der ökonomischen Szenarien". ImageImageImage
68/210: EMAIL 18) Boris @augurzky reicht eine Erweiterung des Modells nach. Danke @rki_de für die nicht-geschwärzten Initialen „BA“ in der Email 😉
Am Samstag, den 21.03.2020 um 10 Uhr findet die zweite Videokonferenz der COVID-19 Taskforce des @BMI_Bund statt. Image
69/210: EMAIL 19) Direkt nach der Videokonferenz bringt sich @mayer_iras nochmal in Erinnerung. Die Email enthält mehrere Rechtsschreibfehler. Er schlägt ein „Paket mit Sofortmaßnahmen“ als Appendix vor (das spätere #Maßnahmenpapier vom 24.03.2020) @BMI_Bund Image
70/210: "Benötigte Testkapazität schätzen und massiv hochfahren, praktische Durchführung der Tests verbessern, Aufstockung der Kontaktsucheteams, Vorbereitung von Isolationsmaßnahmen & -prozeduren, Mobilisierung der selbstorganisierenden Kräfte der Zivilgesellschaft." @mayer_iras Image
71/210: Im Anhang: Ein sogenannter „7-Punktplan“, der eine "Infrastruktur zur Eindämmung und dauerhaften Kontrolle von COVID-19" skizziert, inklusive #Isolationszentren. Der Vorschlag einer Isolationszentren-Infrastruktur wurde übrigens umgesetzt - nur zur Abschreckung natürlich! Image
72/210: @mayer_iras ist sich sicher: Eine #Isolation kann nicht in den eigenen vier Wänden erfolgen, sondern nur in zentralisierten staatlichen Einrichtungen. Zu diesem Zweck eignen sich in seinen Augen leerstehende Landhotels, leere Schulen, egal – Hauptsache weit weg. @UniBonn
73/210: EMAIL 20) @OttoKolbl schätzt R-Werte. Otto. Kolbl. Schätzt. R. Werte.! Es steht beispielhaft für das Ausmaß an Wissenschaftsfeindlichkeit der #BuReg und des @BMI_Bund, ausgerechnet einem Germanisten und #CCP-Lobbyisten die Berechnung von Pandemie-Parametern zu überlassen. Image
74/210: @OttoKolbl gab 2020 einige Interviews, die tiefere Einblicke in sein Weltbild erlauben. Otto Kolbl sagte beispielsweise, um COVID-19 zu bewältigen, müsse man im Westen damit beginnen, der Wissenschaft NICHT zuzuhören und lieber von #China lernen. Image
75/210: @OttoKolbl's R-Werte liegen nicht mal besonders daneben, da er schlichtweg den saisonalen Verlauf skizziert. Das Voodoo seiner Argumentation besteht darin, ein saisonales Abflachen der R-Kurve den #Maßnahmen zuzuschreiben: Lockdown, Schulschliessungen, Social Distancing.
76/210: EMAIL 21) Es folgt eine lange Mail von Dr. Schmidt @RWI_Leibniz. Laut Schmidt ist „die deutsche Volkswirtschaft eine Hochleistungsmaschine, die kleine Schwankungen gut verträgt" - es sei denn, man habe es mit einer "echten Disruption gleich einer Kernschmelze“ zu tun. ImageImageImageImage
77/210: Eine Veränderung der Gemeinschaft „bis hin zur Anarchie“ sowie weitere Lockdowns gälte es um jeden Preis zu verhindern. Schmidt bemüht in der Email die "Holzhammer"-Metapher für einen kurzen harten #Lockdown. Hier spricht er von „Faustszenario“, gemeint ist das gleiche.
78/210: Die einzige Möglichkeit für ein schnelles Wiederhochfahren der Wirtschaft sei eine zweistufige Strategie aus #Holzhammer (Lockdown) und Testen. Das „Hammer and Dance“-Szenario aus dem @BMI_Bund-Strategiepapier basiert auf dem gleichnamigen Blogartikel von @tomaspueyo. Image
79/210: Warum der Artikel des Bloggers @tomaspueyo, der kein Epidemiologie ist, weltweit viral ging, die Gesundheitspolitik ganzer Länder beeinflusste und von @c_drosten zitiert wurde, als sei „Hammer & Dance“ ein altes Konzept der #Pandemieforschung, bleibt bis heute ein Rätsel.
80/210: Auch warum die „Hammer“-Metapher bereits am 06.03.2020 in einem Artikel des Taskforce-Mitglieds @DohrnRoland auftaucht, als wäre eine gleichnamige Agenda bereits bekannt, werden wir nicht erfahren: archive.is/Q5mY7. Alle beriefen sich auf @tomaspueyo (18.03.2020). ImageImage
@DohrnRoland @tomaspueyo 81/210: Die fünf Vertreter der Wirtschaftsinstitute handelten im Sinne einer kapitalistischen Systemlogik (die an sich in Frage zu stellen wäre, aber hier das kleinere Übel darstellte). Sie wurden „outgesmartet“ von #KPC-nahen Lobbyisten, die ihnen „Hammer and Dance“ verkauften. ImageImage
82/210: Lobbyisten wie @mayer_iras und @OttoKolbl verkauften das #Holzhammer (=kurzer #Lockdown) & #Dance (=#Eindämmung durch Testing & Tracing) Szenario als „Möhre“ für eine rasche Wiedereröffnung der Wirtschaft. Dabei konnten sie auf ihren #Asien-Kenner-Bonus setzen.
83/210: EMAIL 22) Hanna Katharina Müller, die @BMI_Bund-Referatsleiterin für hybride Bedrohungen, schlägt eine Gliederung vor: #WorstCase Vermeidung als strategisches Ziel für Deutschland & EU, Aufklärungskampagne hochfahren, Metapher "Sirenenwarnung": laut und überall ankommend!
84/210: EMAIL 23) ist von Schmidt oder Bude. Der Verfasser betont die Bedeutung eines funktionierenden Krisen-“Förderalismus“ ( ), vom „RIESIGEN PROBLEMFALL BERLIN ganz zu schweigen." Für Bude spräche, er attestierte Berlinern eine gewisse "Todessucht": bit.ly/2U3BJyP ImageImageImage
85/210: EMAIL 24) Otto Kolbl schlägt zusammen mit Maximilian Mayer vor, etwas zu Punkt 2 (Begründung der Kernannahmen ausgehend von ihren Länder-Daten) und Punkt 4 zu schreiben, das heißt eine „erste Version“ dazu abzuliefern. ImageImage
86/210: EMAIL 25) Markus Kerber nimmt Bezug „auf diverse Telefonkonferenzen der letzten zweieinhalb Stunden mit Vertretern aus Bund und Ländern“ und schildert seinen Eindruck: Viele würden dort wohl fälschlicherweise noch denken, man habe es mit „just another 2008“ zu tun.
87/210: Der Trugschluss sei seiner Meinung nach, viele glaubten, mit einem Soffin (#Finanzmarktstabilisierungsfonds) „wie damals“, mit der man der Finanzwirtschaft helfen konnte, sei es getan: Einen „Mega-Soffin“ für die gesamte Volkswirtschaft würde es aber nicht geben.@BMI_Bund Image
88/210: EMAIL 26) kommt von Christoph M. Schmidt vom @RWI_Leibniz: „Der Vergleich mit der Transmission 2008 trägt natürlich nicht (mehr). Ein Quasi-Real Soffin ist ja wohl per Gesetzesentwurf unterwegs.“ Image
89/210: EMAIL 27) @augurzky @RWI_Leibniz stellt eine mögliche grafische Darstellung der unterschiedlichen Szenarien vor. Die aktuelle Fassung des Modells habe zwei Best Cases & einen Case „Suppress“: Testen und Isolieren, Variante Südkorea. ImageImageImage
90/210: EMAIL 28) stammt von @augurzky. Die „Maßnahmen“, die sie eingefügt haben, könnten auch nach unten sortiert werden, aber die Idee sei ja „Testing, Tracing, Isolation, ggf. Versammlungsverbot“ als wirtschaftlich und medizinisch geboten DARZUSTELLEN.“ Image
91/210: „Isolation/Versammlungsverbot als wirtschaftlich und medizinisch geboten DARZUSTELLEN“? Spannende Formulierung, @augurzky! EMAIL 29) Schmidt @RWI_Leibniz findet das gut, „vor allem wenn wir die Variante „Suppress“ als hoffnungsstiftendes Ziel-Szenario daneben legen.“ Image
92/210: EMAIL 30) Matthias an der Heiden @rki_de bringt seine Ergebnisse ein: Er hat den Einfluss der bestehenden Maßnahmen auf die Ausbreitung des Virus in Deutschland untersucht. In seinen Augen gäbe es „leicht ermutigende Zeichen, die wir aber weiter monitoren müssen“ Image
93/210: EMAIL 31) Markus Kerber bedankt sich.
EMAIL 32) Der Tierarzt und @rki_de-Chef Lothar Wieler betritt die Taskforce-Bühne. Dies ist seine erste und einzige Email innerhalb des Dokuments. Er legt ein gutes Wort für die Erhebung seines Kollegen Matthias an der Heiden ein. ImageImageImage
94/210: EMAIL 33) Dr. @DohrnRoland vom @RWI_Leibniz verweist darauf, dass die negativen Auswirkungen auf Staatseinnahmen bislang noch nicht genannt wurden und im Modell nicht enthalten seien. ImageImageImage
95/210: EMAIL 34) Dr. @michael_huether betritt die Taskforce-Bühne. Er wendet sich mit einer Rückfrage an die @RWI_Leibniz-Kollegen @augurzky, Dr. Schmidt und @DohrnRoland; ihrer Einschätzung zu einer „atmenden“ politischen Steuerung, einem Konzept von @dfeldner1. ImageImageImage
96/210: EMAIL 35) @augurzky @RWI_Leibniz reagiert auf den Vorschlag der „atmenden Steuerung“: Grundsätzlich ja, aber nur, sobald klar ist, in welcher Reihenfolge geöffnet werden kann, könnten langsam wieder Zugeständnisse gemacht werden. Image
97/210: EMAIL 36) Dr. Schmidt @RWI_Leibniz meint, das Thema "atmende Steuerung" übersteige den "Scope" des Papiers. Man könne auch nicht auf fiskalische Aspekte oder längerfristige Implikationen einer schrumpfenden Weltwirtschaft eingehen. Ein kurzer Absatz dazu sei vorstellbar. Image
@RWI_Leibniz 98/210: EMAIL 37) stammt von Boris @augurzky. Thematisch würde sie eher zu Heinz Bude passen: Schulöffnungen nach Ostern seien obligatorisch, da ansonsten die soziale Ungleichheit verstärkt würde. Die Eltern gewännen „eine große Bedeutung“. Image
99/210: Am Sonntag, den 22.03.2020 um 9 Uhr findet die dritte Videokonferenz der COVID-19 Taskforce des @BMI_Bund statt. @rki_de Image
100/210: EMAIL 38) Matthias an der Heiden @rki_de plädiert für „kein kategorisches Geschlossenhalten der Schulen nach Ostern“, sondern „Bedingungen“. Es zeichnet sich hier bereits ab, in welche Richtung es geht: Alles einbetoniert in unerfüllbaren Bedingungen, ewiger Lockdown. ImageImage
101/210: EMAIL 39) „Wir brauchen nicht nur Testkapazität, sondern massiv Leute werden benötigt, die die Kontaktsuche durchführen, das heißt Unterstützung der Gesundheitsämter - Können Sie dazu noch etwas aus Ihrer Erfahrung in Asien sagen, Dr. Mayer?“ @mayer_iras Image
102/210: Offenbar hatte Maximilian Mayer in der Videokonferenz erneut Eindruck hinterlassen mit seinem "Asien Insiderwissen". Weil es Markus Kerbers angekündigte Devise war, von den Erfahrungen der #SARS-Länder lernen zu wollen, fraßen alle @mayer_iras aus der Hand. Image
@mayer_iras 103/210: EMAIL 40) Boris @augurzky @rwi_de „verfeinert“ nochmal die Öffnungsbedingungen des Kollegen Matthias an der Heiden @rki_de:
→ Abiturienten vom Unterricht befreien
→ Schulzeiten auf ganztags ausweiten
→ tägliche gründliche Reinigung
#Schutzmasken für alle Schüler ImageImage
@mayer_iras @augurzky @rwi_de @rki_de 104/210: EMAIL 41)@mayer_iras wendet sich an Herr Kerber & Hanna: er hat Teil 4c4 überarbeitet und schlägt das Motto „GEMEINSAM DISTANZIERT“ vor. Die Frage nach der Kontaktsuche sei wichtig. Er lässt sich dazu den Kontakt eines @rki_de-Kollegen geben, der schonmal in [China] war. Image
105/210 EMAIL 42) An der Heiden gibt @mayer_iras den Kontakt. EMAIL 43) An der Heiden schickt einen Link zur Modellierung und weist auf die Tatsache hin, dass die vom @rki_de ermittelte #Letalitätsrate mit 0,56% „etwas“ niedriger ist als die im Strategiepapier angegebenen 1,2%. ImageImage
106/210: Interessant: Die fachliche Meinungsverschiedenheit zur IFR zwischen @RWI_Leibniz (1,2%) & @rki_de (0,56%) geht an den meisten Autoren vorbei, da sie nicht adressiert wurden. In die „Genesis“ der unterschiedlichen IFRs im Strategiepapier wurden sie also nicht eingeweiht. ImageImage
107/210: EMAIL 44) @augurzky @RWI_Leibniz hat den Link eingebaut, weist jedoch auf eine Zahlendifferenz hin: Das @rki_de käme mit seiner IFR im #WorstCase auf deutlich weniger Todesfälle als das RWI. Dadurch ergebe sich für ihre höhere Zahl nun ein RECHTFERTIGUNGSBEDARF. Image
108/210: Was er über die (Südkorea)-Daten tun würde. Es bleibt unklar, ob Pandemie-Daten oder die Coronavirus-Übung in Südkorea gemeint ist, die in Email 5 erwähnt wird. @augurzky weist auf unterschiedliche Ansichten zwischen @RWI_Leibniz& @rki_de hin, die "er nicht lösen könne".
109/210: @augurzky beruft sich auf das Prinzip „vom Ziel her argumentieren, hohen Handlungsdruck aufzeigen, lieber schlimmer als zu gut“, daher präventiv die Orientierung an einer hohen #IFR. Hier wird eine Achillesferse der Vorgehensweise „maximale Kooperation“ deutlich: Image
110/210: EMAIL 45) Matthias an der Heiden @rki_de schlägt vor, wie man die niedrigere @rki_de-IFR sinnvoll integrieren könne. Gleichzeitig äußert er Zweifel an den 1,2%, dafür müsse die Sterberate unter Intensivpflichtigen 80% betragen. Er fragt @augurzky, ob das die Annahme sei. Image
111/210: Das müsse dann "erläutert und eventuell mit Überlastung begründet werden". Interessant: Man merkt deutlich, wie der RKI-Epidemiologe Probleme hat, 1,2% zu vertreten. Wir wir jetzt wissen: Sowohl die 1,2% als auch die „moderate“ @rki_de-Zahl waren viel zu hoch angesetzt. Image
112/210: EMAIL 46) @augurzky weist auf "Annahmen" hin, die die Genese der IFR erklären: „Wir haben alles so kalibriert, dass am Ende eine Mortalität auf die Infizierten von etwa 1,2% (ohne Rationierung) herauskommt. Liegen wir damit völlig falsch? Hatte bislang keiner angemerkt.“ Image
113/210: EMAIL 47) Matthias an der Heiden @rki_de plädiert dafür, "lieber zu bündeln“, d.h. die milden Fälle "nicht versterben zu lassen", lieber bei 80% #IFR bei Intensivpflichtigen bleiben und dies durch „Überlastung“ begründen - was dadurch dann nicht unrealistisch sei. Image
114/210: EMAIL 48) @augurzky hat nachgebessert und „bei milden & nicht intensivpflichtigen hospitalisierten Fällen" die IFR auf 0% gesenkt. Die 1 Mio Tote im Worst Case würde er wie vorgeschlagen mit Rationierung (die vielbeschworene Überlastung der Gesundheitssysteme) begründen. Image
115/210: Aus dieser Email wird deutlich, wie hier regelrecht mit Begründungen „jongliert“ wurde, um einer fest gesetzten, scheinbar magischen Zahl von 1,2% zu entsprechen. Ergebnisoffen sieht anders aus.
EMAIL 49) Matthias an der Heiden @rki_de ist jetzt zufrieden und dankt. Image
116/210: EMAIL 50) Erste Email vom Montag, das Strategiepapier ist fertig. Markus Kerber @BMI_Bund berichtet den Taskforce-Teilnehmern, wie gut das Papier (bei den Ministern @jensspahn und Horst Seehofer?) angekommen sei & die Taskforce ihre Arbeit "unbedingt" fortsetzen solle. ImageImage
117/210: Da „digitalen Lösungen“ bei der Pandemiebekämpfung eine immer größere Rolle zukäme (er verlinkt einen @welt-Artikel: bit.ly/3uTgRHC ) habe er Klaus Vitt, @BMI_Bund-Staatssekretär für IT-Fragen, eingeladen. Der könne „manches Hindernis beseitigen“. #Datenschutz? Image
118/210: Kerber kündigt an, in den nächsten Tagen würde die OPERATIVE UMSETZUNG von 'Testen und Isolieren' sowie die Ausarbeitung eines KOMMUNIKATIONSKONZEPTES im Mittelpunkt stehen. Sie bräuchten mehr Daten aus Asien, v.a. zu „digitalen Erfahrungen“. Heimspiel für @mayer_iras! Image
119/210: Kerber bittet um Schätzungen zu Testkapazität, medizinischem Material & Personal. "Transparent kommunizierte Lösungsparameter" sollen als "narrative Elemente einer Gemeinschaft schaffenden Kommunikationsstrategie eine Apollo 13 Atmosphäre in 🇩🇪 entstehen lassen". Image
120/210: EMAIL 51) Matthias an der Heiden @rki_de sendet ein Flussschema, das ins Strategiepapier soll. Es legt nahe, bei vorhandener Testkapazität nicht per Eigenverdacht, sondern ALLE Personen mit akuten respiratorischen Symtomen & deren Kontaktpersonen testen zu lassen. ImageImageImage
121/210: EMAIL 52) Kurze & aufschlussreiche Mail: Kerber dankt für den Hinweis und würde gerne in der Videokonferenz am nächsten Tag klären, ob das @rki_de-Schema der asiatischen/chinesischen Praxis nahekommt & den „Erwartungen an eine erweiterte Test-Strategie in 🇩🇪“ entspricht. Image
122/210: Das zeigt auf: Markus Kerber priorisiert die asiatische Praxis noch vor der des @rki_de. Er möchte erst die Einschätzung von @mayer_iras am nächsten Tag im Videocall abwarten. Wer stellt eigentlich „Erwartungen an eine erweiterte Teststrategie“ in Deutschland? Image
123/210: Am Dienstag, den 24.03.2020 um 12 Uhr fand die 4. Videokonferenz der COVID-19 Taskforce @BMI_Bund statt. Da am gleichen Tag das Maßnahmenpapier erstellt wurde, können wir davon ausgehen, dass in dieser Videokonferenz die Eckpunkte dafür besprochen wurden. Image
124/210: EMAIL 53) sticht auf den ersten Blick durch Mikro-Schriftgröße ins Auge. Falls dieses Maneuver von ihrer Brisanz ablenken sollte, ist es jedenfalls misslungen. Die Email stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von turgot-ventures.com, einer Schweizer Beraterfirma. ImageImage
125/210: Das Unternehmen ist im Begleitschreiben des @rki_de aufgeführt und kam noch nicht vor. Turgot Ventures verfügt über Laborkontakte: bit.ly/2QvFFGK Die Grußform "Grüsse" mit Doppel S statt dem deutschen ß lässt ebenfalls auf einen Schweizer Absender schließen. Image
126/210: In Frage käme auch Klaus Vitt, damaliger Staatssekretär für IT-Fragen im BMI, von Kerber als neues Taskforce-Mitglied angekündigt und möglicherweise geschwärzt, weil im Ruhestand. Auf Nachfrage bei einem Taskforce-Mitglied erfuhr ich jedoch, dass es nicht Klaus Vitt war. ImageImageImage
127/210: Problematisch an der Email ist vor allem die Formulierung: „Idealerweise liefen die Meldungen über # Tests/ davon # positiv/ inkl. Wohnort des Patienten aus den Daten der Versichertenkarte zum RKI nicht über die Meldeämter, SONDERN DIREKT VON DEN LABOREN ZUM @rki_de.“ Image
128/210: Patientendaten gehören in Deutschland zum geschütztesten Gut überhaupt. Eine Weiterleitung dieser hochsensiblen Daten direkt an die Regierungsbehörde @rki_de verletzt den #Datenschutz. Was also berechtigt den Verfasser dazu, eine Aushebelung des Datenschutzes zu fordern? Image
129/210: Datenschutz scheint einigen Taskforce-Autoren ohnehin eher lästig zu sein @mayer_iras. Bezüglich der Frage „Bestehen im @rki_de bereits Kontakte zu Laborfirmen, oder sollen wir diese direkt aus unserem Kreis hier aufbauen?“ wären Interessenkonflikte zu klären. Image
130/210: EMAIL 54) Großer Sprung in den April. Markus Kerber meldet sich, spürbar nervös, wieder bei den Autoren der Taskforce. Er hat eine unangenehme Aufgabe: Der Leak des Strategiepapiers durch @fragdenstaat hatte zu kritischen Fragen, u.a. zur Identität der Autoren geführt. Image
131/210: Markus Kerber erkundigt sich bei den Taskforce-Autoren, ob er ihre Namen und institutionelle Anbindung veröffentlichen dürfe. Daraufhin erhält er unterschiedliche Antworten: EMAIL 55) Wahrscheinlich @augurzky @RWI_Leibniz: „Jo freilich“. Image
132/210: EMAIL 56) stammt wahrscheinlich von @michael_huether. Offenbar hat er beim Gesamtergebnis etwas Bauchschmerzen: Er möchte nicht so richtig dazu stehen. EMAIL 57) Auch Christoph M. Schmidt vom @RWI_Leibniz zieht es vor, lieber abschnittsweise Verantwortung übernehmen. ImageImageImageImage
133/210: EMAIL 58) @mayer_iras hat keine Probleme mit der Nennung seiner Autorenschaft. In der Signatur hat @rki_de dankenswerterweise Mayers Emailadresse seiner früheren Hochschule übersehen (Tongji). EMAIL 59) @OttoKolbl oder Bude stimmt einer Nennung seiner Autorenschaft zu. Image
134/210: Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt es geschafft! Wir haben alle 59 Emails zum #Panikpapier des @BMI_Bund zusammen durchgerockt und dabei bewiesen, wie umsichtig, kompetent und ergebnisoffen sich das Innenministerium im März 2020 für unser aller Wohl beraten ließ!
135/210: Die @BMI_Bund-Emails sind ein einzigartiges Dokument. Sie bieten die Gelegenheit, nicht nur den Fall Deutschland, sondern die weltweite Dynamik besser zu verstehen: Wie kam es dazu, dass sich seit März 2020 Länder weltweit in Variationen von #China verwandelten? Image
136/210: Mein Artikel „China and the Great Reset“ stellte einen ersten Versuch dar, Antworten auf diese Frage zu geben, eine Skizze in groben Pinselstrichen. Das Strategiepapier des @BMI_Bund war damals schon mein Lieblingsthema. archive.ph/ayavela.medium… Image
137/210: Viele meiner damaligen Thesen haben sich nach der Analyse der Emails erhärtet. Es waren definitiv zu wenig Gesundheitsexperten dabei. Lothar Wieler und Matthias an der Heiden, die beiden @rki_de-Experten, hatten den Emails nach zu urteilen nicht viel zu sagen. Image
138/210: Die Bundesregierung beruft sich stets auf wissenschaftliche Expertise. Das Strategiepapier des @BMI_Bund verfügt jedoch über keinerlei Quellenangaben. Es ist daher geradezu unmöglich, darin enthaltene "wissenschaftliche Ideen" stringent rückzuverfolgen. Image
139/210: Sämtliche Prognosen des Panikpapiers (IFR, Rückkehr zur Normalität nach wenigen Monaten, Rettung der Wirtschaft durch effektive Maßnahmen) sind nicht eingetreten. Haben @BMI_Bund & #BuReg ihr #Scheitern epischen Ausmaßes überhaupt zur Kenntnis genommen? Image
140/210: Das wirtschaftliche Ziel des Strategiepapiers ist längst um Dimensionen entglitten. Teilweise umgesetzt hingegen wurde eine komplexe Überwachungs-Infrastruktur nach asiatischem Vorbild in Deutschland, angelehnt an @mayer_iras' "Sieben-Punkte-Plan". Image
141/210: Das #Panikpapier enthält Viruspanik, Wirtschaftspanik ("Einen RealSoffin wird es nicht geben!"), Sozialpanik ("Anarchie!"), Moralpanik ("Kinder infizieren ihre Eltern!") und Karriere-Panik („Wer den Worst Case nicht skizziert, kann politisch nicht überleben“). Image
142/210: Es bleiben Fragen offen: Warum setzte Markus Kerber inmitten einer "epidemischen Lage nationaler Tragweite" auf Geostrategen der Ningbo @UNNCHome? Warum übernahmen Personen mit undurchsichtigen #CCP-/ Intel-Ties und Interessenkonflikten die Rolle von #Epidemiologen? Image
143/210: Wer finanziert @OttoKolbl, den die Uni Lausanne nur zu 30% beschäftigt? Seit Anfang April führt er „Member of the German Covid-19 Taskforce“ in seiner Twitter-Bio. Ist er der „Sündenbock“ auf Social Media? Blitzableiter, Nebelkerze, Damage Control, Ablenkung ?
144/210: Warum war der einzige RKI-Epidemiologe an Bord, Matthias adHeiden, lediglich Berater, aber kein Autor? Warum bevorzugte das @BMI_Bund die deutlich höhere #IFR des @RWI_Leibniz und der „China Experten" vor den hauseigenen Zahlen des mit Steuergeldern finanzierten @rki_de? Image
145/210: Sah Seehofer die Gelegenheit, seine seit Jahren in Schubladen dahinvegetierenden, feuchten Überwachungsträume wahr werden zu lassen? Man denke an "ELENA", die #Vorratsdatenspeicherung - Seehofers zweitliebstes Steckenpferd gleich nach seiner Modelleisenbahn. @BMI_Bund
146/210: Warum gibt es eine neue Raumclusterung für #Oppositionelle in, wo eine Ordnungswidrigkeit wie das Fehlen einer Maske im Bahnhof zu 6 Monaten #Bahnfahrverbot führt? Auf Grundlage eines @BMI_Bund-"Erlasses"? Ist das noch verhältnismäßig, oder schon #SocialCreditSystem? Image
147/210: Warum lassen sich @MPKretschmer und der Dresdner OB Dirk Hilbert zwei Tage vor dem ersten #Demoverbot in Deutschland vom Gouverneur von Wuhan beraten? Geopolitische Unbedarftheit, oder “Von #China lernen heißt siegen lernen“? bit.ly/2UWMPGH @BMI_Bund ImageImage
148/210: Warum wurde in Deutschland eine #Isolationszentren-Infrastruktur einrichtet, gemäß den Anweisungen des 7-Punkte-Plans? Soll jene "Infrastruktur für Quarantänebrecher" noch zum Einsatz kommen? Vielleicht bei der nächsten Pandemie? Ein kleines bisschen wie #China werden? ImageImageImageImage
149/210: Die vom @BMI_Bund anberaumte COVID-19-Taskforce erstellte in loser Zusammensetzung weitere Papiere. 1) Das #Maßnahmenpapier (24.032020) wurde vom #4IR Thinktank @Crowdhelix, @SWPBerlin & @mayer_iras' chinesischer Uni @UNNCHome erstellt. ImageImageImageImage
150/210: Das @BMI_Bund leugnet bis heute, das #Maßnahmenpapier erstellt zu haben. Diese Lüge lässt sich leicht widerlegen: In EMAIL 53) werden die Punkte 1.3 & 1.4 des Maßnahmenpapiers direkt zitiert. Ich vermute, dass es direkt aus dem '7-Punkte-Plan' der @UNNCHome hervorging. Image
151/210: Die brisantesten Punkte des Maßnahmenpapiers sind 2) 2.1-2.11., darunter der Beschluss zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und der Einführung einer #Quarantänezentren-Infrastruktur nach asiatischem Vorbild in Deutschland. ImageImage
152/210: Kein Wunder, dass das @BMI_Bund die Existenz des Maßnahmenpapiers bis heute leugnet: Sowohl #China als auch #Lager sind in Deutschland heikle Themen. @mayer_iras spricht daher lieber von #Südkorea, China light quasi. Ein Passepartout, gegen den nichts einwenden zu ist. Image
153/210: Am 26.03. konfrontierte ich @mayer_iras mit seiner Mitarbeit am #Maßnahmenpapier. Mayer blockte mich, entblockte mich kurz um auf ein Buch hinzuweisen, dann blockte er wieder. „Zufällig“ erhielt ich das 400-seitige Doc einen Tag später von einem anonymen Informanten. Image
154/210: In „Redesigning Organizations“ wirft @mayer_iras dem Westen #Orientalismus vor, wenn der Chinas autoritäre Internet-Politik kritisiert: Die Mehrheit der Chinesen habe kein Problem damit. Er spricht von „digital orientalism“ in Anlehnung an Saids Orientalismus-Begriff. Image
155/200: Problematisch an @mayer_iras' inflationärer Verwendung des #Orientalismus-Begriffs (2019 "digital orientalism“ → 2021 „epidemic orientalism“) ist, dass er einen kolonialismuskritischen Ansatz dazu missbraucht, der Politik der KP Chinas Immunität zu verleihen. Image
156/210: Das Vorwort ist von @michael_huether, Herausgeberin ist Denise Feldner @dfeldner1. In ihrem Artikel beschreibt sie, warum der Westen von Asien lernen müsse, bemerkenswerterweise im Februar 2020. Corona wird noch mit keinem Wort erwähnt. Bereits jetzt: Von Asien lernen. ImageImageImage
157/210: Was uns zu der Frage bringt: Wer ist Denise Feldner? @zeitonline zufolge war sie Teil der @BMI_Bund-Taskforce. @dfeldner1 ist Wirtschaftsjuristin und „Strategic Lead Advisor“ von @Crowdhelix, einem 6,5 Mrd schwerem Thinktank für die Vierte Industrielle Revolution. ImageImageImageImage
158/210: @Crowdhelix wird als Miturheber des #Maßnahmenpapier vom 24.03.2020 aufgeführt. Denise Feldner @dfeldner1 war somit federführend beim Aufbau einer „Corona-Sicherheitsarchitektur“ in Deutschland, inklusive Isolationszentren, Test-Infrastruktur und Tracking-Apps. Image
159/210: Das Spannendste an Frau @dfeldner1, neben ihrem Weltbild, sind ihre Affiliationen: @atlantikbruecke, #China, #Russland, #Israel, #ZeroCovid, @Der_BDI, #YoungLeaders, St. Gallen, @c_drosten im „Netzwerk Universitätsmedizin“. ImageImage
160/210: Frau @dfeldner1 bezeichnet sich selbst als „Tech Enthusiast“. In einem Artikel in @theglobalist von 2019 beklagt sie Deutschlands Rückständigkeit im Hinblick auf Digitalisierung und wartet auf einen "Sputnik-Moment" nach asiatischen Vorbild in Deutschland. ImageImageImage
161/210: Das Leben wird nie wieder normal werden, wir werden ab jetzt immer Masken tragen, müssen uns stärker an Asien orientieren, Smart Cities, Überwachung, Tests, Contact Tracing, Zeitalter der Pandemien: Denise @dfeldner1's Weltbild erinnert stark an das von @ProfKlausSchwab.
162/210: Denise Feldner, die „Corona-Architektin“ des @BMI_Bund. Es stellt sich die Frage, warum 2020 während der Corona-Krise plötzlich genau die Technologien „en vogue“ sind, für die Frau @dfeldner1 2019 noch auf einen Sputnik-Moment hoffte. Zufall? Image
163/210: In „Das Globalisierungs Paradox“ beschreibt Dani Rodrik Demokratie, Nationalstaaten & freien Welthandel als unvereinbar. Woher die Leichtfertigkeit, mit der #4IR-Apologeten wie @dfeldner1 und @ProfKlausSchwab bereit sind, erst #Demokratie über den Jordan gehen zu lassen? Image
164/210: @BMI_Bund & Medien vermittelten das Narrativ, bei der COVID-19 Taskforce habe es sich bloß um ein informelles Beratergremium gehandelt, dessen Ergebnisse fakultativ seien. Das ist nicht wahr. Netzwerkanalyse von @Bobby_Network (work in progress): littlesis.org/oligrapher/714… Image
165/210: Aus den @BMI_Bund-Emails geht hervor, dass es den konsultierten Wirtschaftsweisen vordergründig um eine „Rettung der Wirtschaft“ ging. Nach eingehender Analyse der beteiligten „Player“ komme ich zu einem anderen Schluss: Es ging nie um Rettung, sondern um #Transition. Image
166/210: Nach einem Jahr #Lockdown, der faktischen Aushebelung des Grundgesetzes mithilfe des #IfSG §28b, astronomischer Staatsverschuldung & einer geradezu vulgären Abwickelung des Mittelstands: Wie blickt man auf diese Entwicklungen, als Wirtschaftswissenschaftler alter Schule? ImageImage
167/210: Wie blickt ein @michael_huether heute auf die Taskforce zurück, angesichts einer gesellschaftspolitischen Realität, die mit der "guten alten BRD" nichts mehr zu tun hat? Michael Hüther ist eine komplexe Gestalt. Im „Guter-Bulle-böser-Bulle“-Spiel ist er der „gute Bulle“: Image
168/210: @michael_huether kritisiert den #Lockdown aufs Schärfste und plädiert für eine Rückbesinnung auf den gesunden Menschenverstand. Er weist auf das Ausmaß der menschlichen Kollateralschäden hin. Seine Lösungsvorschläge (#Apps, Iris-Scanner) sind jedoch durchweg #4IR-Tools.
169/210: Die #NoCovid-Fraktion (@dfeldner1, @mayer_iras, Bude) kritisiert ebenfalls den #Lockdown: Leider hat die Regierung nicht genug Überwachungs-Technologie aus Asien übernommen, sonst hätte das Ziel #ZeroCovid längst erreicht werden können @zeitonline bit.ly/35ij58B
170/210: @mayer_iras' Radikalisierung erreicht besorgniserregende Züge: Er plädiert für eine Abschaffung der #DSGVO zu Tracking-Zwecken. In normalen Zeiten ein Fall für den @BfV_Bund, 2020/2021 darf er damit auf Medien Promo-Tour gehen. bit.ly/3fyh64Q ImageImage
171/210: Laut Denise @dfeldner1 sei die Zeit damals einfach noch nicht reif gewesen für ihre Ideen - das ändere sich aber nun, das #Strategiepapier sei aktueller denn je. Heinz Bude meint, bislang hätte es „Zu viel Hammer (Lockdown) und zu wenig Dance (Überwachung)“ gegeben. ImageImage
172/210: Die COVID-19 Taskforce @BMI_Bund ist nicht isoliert zu betrachten, sondern eingebettet in internationale Pandemie-Übungen und Szenarienpapiere. Sie ist kein deutscher Sonderweg, sondern operierte in direkter Korrelation zu nahezu identischen Gremien weltweit. Image
173/210: Am Frappierendsten sind die Parallelen des @BMI_Bund-Panikpapiers zum „UK-Panicpaper": Letzteres wurde von einer Psychologen-Taskforce am selben Tag veröffentlicht (22.03.20). Ziel: Das Verhalten der Menschen mithilfe von #Angst zu konditionieren. archive.is/MtGT6 Image
174/210: Urheber war die inzwischen berüchtigte „Scientific Pandemic Influenza Group on Behaviours" (SPI-B), die ein Gutachten für „Scientific Advisory Group for Emergencies" (Sage) erstellte. Psychologen reichten nun dagegen @BPSOfficial Beschwerde ein. archive.is/nJ14Y Image
175/210: Sie wollten prüfen lassen, ob sich ihre Kollegen einer Verletzung der Forschungsethik schuldig machten, in dem sie Manipulationstechniken unterhalb der Wahrnehmungsschwelle für die politische Kommunikation empfahlen, Stichwort „Weaponising Fear“. archive.is/bQ5WX Image
176/210: Seitens der verantwortlichen SPI-B Gruppe gab es nun ein erstaunliches Schuldeingeständnis: Ja, man habe unlautere Manipulationstechniken angewandt. Das Buch zum Thema, „A State of Fear“ von @BareReality wurde in #UK zum nationalen Bestseller. g.co/kgs/R6zSdD ImageImage
177/210: In #Kanada sorgte die "COVID-19 Immunity Task Force" dafür, ein autoritäres Pandemie-Regime nach dem Vorbild Chinas einzuführen. Public Health Demagoginnen wie Theresa Tam @CPHO_Canada & @PattyHajdu (@wef) erhielten nie dagewesene Macht. bit.ly/2Sdl5MI @katewand ImageImageImageImage
178/210: @katewand beschreibt Kanadas autoritäres Erwachen während der Corona-Krise als einen „Covid Coup“: Die Maßnahmen der kanadischen Regierung reichten von gezielter Angstpropanda, Desinformation bis hin zu „Quarantine Internment Facilities“: bit.ly/2TE5pSW
179/210: Auch die Schweizer Covid19-Taskforce arbeitete gezielt mit Angst, um Folgebereitschaft in der Bevölkerung zu erzeugen. Das hat nun juristische Konsequenzen: Der Hauptverantwortliche, Martin Ackermann, muss sich wegen "Schreckung der Bevölkerung“ vor Gericht verantworten. Image
180/210: In Dornröschenschlaf-Deutschland hat eine Aufarbeitung der Panik-Propaganda bislang kaum stattgefunden. My props @jreichelt - zumindest die vielgescholtene @BILD (und in ähnlichem Maße, die @welt) hat mit regelmäßigen kritischen Artikeln einen Anfang gemacht. Image
181/210: In der Aufarbeitung der #Panicpapers wird häufig ein „Politiker-sind-schuld“-Narrativ kolportiert, das weder überrascht, noch die volle Wahrheit darstellt. Brisanter: Die globale Panik-Propaganda lief koordiniert ab. Der Klassiker: „Kinder gefährden ihre (Groß-)Eltern“ Image
182/210: 2 weeks to flatten the curve! Stay home! Prevent the collapse our health care systems! Masks work! Vaccines work! Die Liste globaler Propaganda Narrative ist endlos. Sie sind die Matrix des Sagbaren - der Deutungsrahmen, in dem wir uns bewegen. bit.ly/3BkZbYN Image
183/210: Ein Szenarienpapier, das die aktuelle Situation der meisten westlichen Demokratien im Jahre 2021 erstaunlich treffsicher vorhersagt, lautet „Scenarios for the Future of Technology and International Development“ und stammt von der @RockefellerFdn (2010). Image
184/210: Eine 4-Quadranten-Matrix stellt mögliche „Entscheidungspfade“ für die Zukunft dar. Offenbar hat man sich für das „#Lockstep-Szenario“ entschieden: Es beschreibt eine Gesellschaft, die sich während einer Pandemie in einen autoritären Überwachungsstaat verwandelt. Image
185/210: Als Vorbild im #Lockstep Szenario wird #China genannt. Exakt das gleiche Narrativ, das uns heute im Zuge von #Corona präsentiert wird: Nur China habe die Pandemie perfekt bewältigt. Weitere vertraute Motive: Big Data, Masken, Abstand, Hygiene, Social Distancing. Image
186/210: So ein Zufall: 2020/ 2021, während der globalen Corona-Krise sollen wir plötzlich „von Asien lernen.“ #CCP-Lobbyist @mayer_iras hat ein umtriebiges Presse-Jahr hinter sich. Insiderberichten zufolge soll er 5 Mio für die @UniBonn von der #CCP klargemacht haben. Image
187/210: An dieser Stelle sei auf ein „chinesisches Strategiepapier“ verwiesen: „Unrestricted Warfare“ (1991), ein Militärhandbuch zweier Ex PLA-Luftwaffenoffiziere. Es beschreibt Strategien psychologischer Kriegsführung, "Weapons of the Mind" bit.ly/3wnHMfN @staceyrudin ImageImageImageImage
188/210: Um „Weapons of the Mind“ dreht es sich auch in einem inzwischen berüchtigten #Strategiepapier des Johns Hopkins Center for Health Security @JHSPH_CHS von 2017, das #SPARS Pandemic Szenario“. Von allen Szenario-Papieren ähnelt dieses am meisten der Gegenwart. ImageImage
189/210: Eine Coronavirus-Pandemie, ein neue Impfung, die noch nie vorher am Menschen ausprobiert wurde, PR-Strategien für mehr Impfbereitschaft, Verbreitung „richtiger“ Informationen auf SocialMedia, „Diskurskontrolle“ bei Impfschäden. SPARS=SARS, XynBio=BioNTech, Corovax=Covax. ImageImageImage
190/210: Die Autoren bezeichnen das Papier mehrfach als „purely fictional“. Es erschien 2017, aber drei Jahre lang war es recht ruhig um das Dokument. Am 05.03.2020 wurde es ein zweites Mal veröffentlicht, kurz bevor weltweit Taskforces gegründet & #PanicPapers erstellt wurden. ImageImageImageImage
191/210: SPARS ist ein Drehbuch für #SocialEngineering im Rahmen einer Corona Pandemie: "Impffluencer"-Kampagnen, rein fiktional, natürlich! Eigenartig wird es, wenn #Tuskegee, ein Begriff des rein fiktionalen Szenarienpapiers plötzlich in einer echten Corona-Kampagne auftaucht:
192/210: „This ain't eugenics, uh uh, no way!“ Keine Eugenik, ok. #Tuskegee ist dennoch ein "eigenwilliger" PR-Begriff, um die COVID19-Impfung an Afroamerikaner zu vermarkten: Indem man ausgerechnet an das schlimmste Medizinverbrechen an Schwarzen im 20.Jh. erinnert. ImageImageImageImage
193/210: Als Anthropologin bestürzt mich besonders die #Compliance von Kolleginnen wie @MSchochSpana, seit Jahren der Kopf hinter „rein fiktionalen“ Szenariopapieren des @JHSPH_CHS, einer de facto US-Militäreinheit. Anthropologie als #Herrschaftswissen? ImageImageImage
194/210: Eng verwandt mit SPARS ist das bekanntere "Event 201" (18.10.2019) eine Pandemieübung veranstaltet von @JHSPH_CHS, @gatesfoundation & @wef. Geübt wurde eine globale Top-down "Harmonisierung" sämtlicher Medien-Kanäle und -Informationen während einer Coronavirus-Pandemie.
195/210: Parallel zu #Event201 (18.10.2019) begannen in #Wuhan die „Wuhan Military Games“ (18.-27-10.2019) mit 9000 Sportlern aus 110 Ländern. Etliche Teilnehmer berichten, dort krank geworden zu sein. Ein Teilnehmer bei Event 201 war Georg Fu Gao, der Chef des chinesischen #CDC. Image
196/210: Georg Fu Gao verfasste das erste „Corona-Panikpapier“, ist seit 2020 Mitglied der @Leopoldina, sitzt im Advisory Bord der Gendatenbank @GISAID (gehostet vom @maxplanck-Institut=Deutschland). Februar 2020 gab es ein Treffen zwischen Gao, Drosten und Angela Merkel. Image
197/210: Die @Leopoldina, die nationale Akademie der Wissenschaften, in die George Gao seit Juni 2020 aufgenommen wurde, fordert auffallend drastische COVID-Maßnahmen. 2017 fand hier ein Symposium statt, auf dem Angela Merkel bemerkenswerte Äußerungen tätigte.
198/210: Auch auf dem @cducsubt-Kongress „Globale Gesundheit stärken - UN-Nachhaltigkeitsziele umsetzen“ (2019) wehte bereits der gleiche Wind: Merkel sprach von der Notwendigkeit einer Impfpflicht, @jensspahn nannte Impfgegner „1 von 10 Hauptrisiken für die Weltgesundheit".
199/210:„UN-Nachhaltigkeitsziele stärken“ bezieht sich auf #Agenda21, die im Zentrum der globalen Pandemie-Transition steht. Alle Staaten, die sie unterzeichnet haben, haben sich zur Einhaltung der dort verfassten #Nachhaltigkeitsziele (SDG) verpflichtet. bit.ly/3uh25d5 ImageImage
200/210: #Individualgesundheit wurde dabei praktisch abgeschafft: Es gibt nur noch EINE Gesundheit, #OneHealth. Was als fresher PR-Begriff daherkommt, ist in Wahrheit nichts anderes als eine begriffliche Neuauflage des „Volkskörpers“. Credits: @katewand bit.ly/2TE5pSW
202/210: An dieser Stelle sei an Angela Merkels China-Reise im Herbst 2019 erinnert, inkl Zwischenstopp in der bis dato vollkommen unbekannten Provinzstadt #Wuhan. Dem @welt-Journalisten @robinalexander_ ist die Verwunderung über diesen "Zufall" retrospektiv deutlich anzumerken.
203/210: Deutschlands Verstrickungen mit #China sind komplex & während der Trump-Jahre noch enger geworden. Zentrale Themen sind bilaterale Verträge im Rahmen des von China forcierten Seidenstraßen-Projekts: Der #Hyperloop, Smart Cities, #AI, Digitale Währungen & Impfausweise. ImageImageImageImage
204/210: Halten wir fest: Das @BMI_Bund hat sich für seine #Corona-Strategie auf #Asien- & #4IR-Enthusiasten gestützt. Das Momentum der Krise wurde von diversen Kräften genutzt, um unter Umgehung demokratischer Prozesse eine Gesellschaftstransformation einzuläuten. @dfeldner1
205/210: Eine #Transformation, die auf Taskforces, Social Engineering, falschen Zahlen & -Experten sowie 24/7-#Panikpropaganda beruht, ist jedoch alles, außer demokratisch. Dass diese Prozesse top-down global konzertiert ablaufen, ist als autoritärer Griff zur Macht zu verstehen. ImageImage
206/210: Mit meiner Recherche zu den #Strategiepapier-Emails des @BMI_Bund möchte ich zur Aufarbeitung beitragen. Sollten innenpolitische Vorgaben, die aus der Taskforce resultieren, heute noch gültig sein, z.B. in Form dubioser Maßnahmenpapiere, sind diese UMGEHEND aufzuheben. ImageImageImageImage
207/210: Das Strategiepapier & die Maßnahmenpapiere des @BMI_Bund beruhen auf falschen Zahlen, global konzertierter Panik-Propaganda, Lügen und ungeklärten Interessenkonflikten. Sie entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage. In der Schweiz hat das nun juristische Konsequenzen. ImageImageImageImage
208/210: Es ist augenscheinlich, dass die Weltbevölkerung mithilfe von #SocialEngineering bewusst getäuscht und manipuliert wurde. Es ist nun an uns, all die #Propaganda-Erzählungen, die sich wie Spinnnetze über unser kollektives Bewusstsein gelegt haben, zu entwirren. Image
209/210: Mein allerherzlichster Dank geht an t.me/goddek & @Bobby_Network, die mich während meiner gesamten fünfmonatigen Recherche tatkräftig unterstützt haben – mit Beistand, Rat, Memes und Videokunst (Bobby). Wärmste Folgeempfehlung für noch mehr #ConnectTheDots! Image
210/210:
@BMI_Bund-Emails Original: bit.ly/3knoa6Y
@BMI_Bund-Email Begleitschreiben: bit.ly/3Bd0rgj
@BMI_Bund-Emails, unredacted by Aya Velázquez: bit.ly/38ia6G9 Quellen Thread: bit.ly/3sPha6H
Danke für eure Aufmerksamkeit
und keine Panik! :-) Image
Addendum 1) @1NRSmith hat sein Profil seit meinem Thread auf "privat" gestellt, niemand kann seine Tweets & Followerlisten mehr sehen. Mich muss er sogar blockiert haben, denn ich bin ihm vorher gefolgt. Sein Bild im Apollo 13 Kostüm hat ihm aber gefallen. ImageImageImage

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Oct 3
Warum es an der Zeit ist, den Verfassungsschutz zu beobachten
Die Beobachtungspraktiken des Verfassungsschutzes haben unerträgliche Ausmaße angenommen. Deshalb habe ich einen Generator aufgesetzt, mit dem man erfahren kann, ob man beobachtet wird:



Der Verfassungsschutz hat seit 2021 einen neuen Phänomenbereich: „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“. Die Behörde hat sich damit eine neue Gummi-Kategorie geschaffen, mit der theoretisch jeder Bürger beobachtet werden kann, der schonmal die Regierung kritisiert hat.

Leider ist diese ausufernde neue Form der Massenüberwachung formaljuristisch betrachtet legal. Die Bürger haben jedoch einen Rechtsanspruch darauf, zu erfahren, ob sie beobachtet werden. Und sie haben ein Recht darauf, zu erfahren, was genau in ihrer Verfassungsschutz-Akte liegt.

Deshalb habe ich den neuen Antragsgenerator aufgesetzt. Er ist speziell zugeschnitten auf den neuen Phänomenbereich und kann von jedem Bürger frei verwendet werden. Das Entscheidende dabei: Das Formular ist individualisierbar. Damit hat man einen direkten Rechtsanspruch darauf, zu erfahren, ob man beobachtet wird. Anträge ohne "persönlichen Grund" lehnt die Behörde nämlich erfahrungsgemäß ab.

Eine weitere Besonderheit: Das Formular wird Client-seitig erstellt. Das heißt, die persönlichen Daten werden nicht an unseren Server geschickt. Alles passiert lediglich im eigenen Browserfenster. Zudem gibt es die Möglichkeit, das Formular auch als Blanko-PDF herunterzuladen.

Unser Projekt verfolgt noch ein weiteres Ziel: Wir wollen nach und nach einen Überblick darüber gewinnen, wie weit verbreitet die neuen Beobachtungspraktiken des Verfassungsschutzes inzwischen schon sind. Deshalb gibt es die Möglichkeit, uns freiwillig zurückzumelden, wenn man eine „positive“ Antwort vom Verfassungsschutz erhalten hat. Dies kann auch völlig anonym oder pseudonym geschehen.

Wir planen, in einem „Beobachtungsticker“ eine Zahl zu veröffentlichen, wieviele Beobachtungsfälle uns jeden Monat neu gemeldet wurden. Außerdem planen wir, Betroffene mit verlässlichen und fairen Anwälten zu vernetzen, die sie bei Klagen gegen den Verfassungsschutz unterstützen können - etwa, um die eigene Akte herauszuklagen.

Unser Projekt ist nicht kommerziell. Für den Aufbau der Webseite und Anwaltskosten sind jedoch Kosten in Höhe von etwa 5.500 € entstanden. Diesen Betrag habe ich aus eigenen, privaten Mitteln bezahlt. Wer das Projekt für unterstützenswert hält, und mir bei den Kosten unter die Arme greifen möchte, dem bin ich daher von ganzem Herzen dankbar!

Zum Crowdfunding:


Mehr über den Verfassungsschutz und das neue Projekt erfahren:


Der Verfassungsschutz beobachtet freie und souveräne Bürger? Die Antwort freier und souveräner Bürger hierauf kann nur lauten: Wir beobachten zurück!wirbeobachtenzurueck.de
gofundme.com/f/wirbeobachte…
velazquez.press/p/neues-projek…
Seit Neuestem weiß ich, wofür ich selbst vom Verfassungsschutz beobachtet werde. Die Gründe dafür sind noch weitaus lächerlicher als ich dachte. Wenn es mich dafür treffen kann, kann es wirklich jeden treffen:
velazquez.press/p/in-eigener-s…
In diesem Artikel erfahrt ihr, was den Verfassungsschutz so problematisch macht, und was wir mit unserem neuen Projekt "Wir beobachten zurück" alles vorhaben:


Zum Antragsgenerator:
@BfV_Bundvelazquez.press/p/neues-projek…
wirbeobachtenzurueck.de
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Jul 14
Da stimmt etwas nicht mit den Daten in der neuen Veröffentlichung der Protokolle des @BMI_Bund-@BMG_Bund-Krisenstabs. Laut Übersichtsliste wird der 24.03.2020 als Datum der Sitzung angezeigt, die angeblich fehlt:

In den Protokollen selbst jedoch ist die letzte Sitzung vor dem 24.03.2020 die Sitzung vom 17.03.2020 - und darin wird der 19.03.2020 als nächste Sitzung angekündigt. Die darauffolgende Sitzung ist, mit der Liste übereinstimmend, der 26.03.2020.

Wir haben hier also zwei sich widersprechende Informationen in einem einzigen Dokument: Der 19. oder der 24.03.2020. Dieses Datum ist nicht ganz unwichtig - es ist sogar recht entscheidend.

Denn: Wenn die "verschwundene" achte Sitzung am 19.03.2020 stattgefunden hat - dann können Jens Spahn und Horst Seehofer darin noch keine Stellungnahme über das Strategie-/"Panikpapier" abgegeben haben - dieses erschien nämlich erst am 22.03.2020.

Am 23.03.2020 wiederum verschickte Staatssekretär Markus Kerber seine berüchtigte Email an die COVID-19 Task Force des BMI, in der er ihr mitteilte, dass das Papier bei den beiden (geschwärzten Personen) "sehr gut angekommen" sei:

"Liebe Mitstreiter,

ich berichte Ihnen vom heutigen Tag das Folgende:
1. Unser Papier kam bei den beiden ██████████████████████ sehr gut an und wird ob seiner hohen Qualität und Umsicht nun den Weg in das Krisenkabinett der Bundesregierung finden.
2. Ich bin aufgefordert worden, Ihnen zu sagen, dass wir unsere Arbeit unbedingt fortsetzen sollen."

Ich hatte im Rahmen meiner damaligen BMI-Recherche () mit einem Schriftlängenabgleich in der passenden Schriftart und Schriftgröße ausprobiert, was dort längenmäßig reinpassen könnte - basierend auf folgender vorangegangenen Überlegung:

Nach "bei den beiden" muss zunächst eine Amts-/Kategoriebezeichnung stehen - denn beispielsweise "bei den beiden Horst Seehofer und Jens Spahn" funktioniert schlichtweg grammatikalisch nicht - es muss zwei Namen noch eine Kategoriebezeichnung vorangestellt sein. Der einzige Politiker, der BMI-Staatssekretär Markus Kerber "Aufforderungen" erteilen konnte, war sein Vorgesetzter, der damalige Innenminister Horst Seehofer. Also muss die Kategoriebezeichnung an dieser Stelle entweder "Minister" oder "Bundesminister" lauten.

Wenn wiederum der eine von "beiden" ein Minister ist, dann muss der andere auch ein Minister sein - sonst könnte man sie nicht unter "bei den beiden" als eine Kategorie subsummieren.

Nun können wir weiter raten: Welcher Minister wurde dort neben Horst Seehofer wohl in einem Atemzug genannt? Waren es der Wirtschafts-, Umwelt- oder Verteidigungsminister? Ganz sicher nicht! Es kann eigentlich nur der Gesundheitsminister @jensspahn gewesen sein - wer sonst.

Dies erscheint in Anbetracht der Tatsache umso wahrscheinlicher, als parallel zur Covid-19-Task Force des BMI eben jener besagte gemeinsame Krisenstab des BMI und BMG, mit Horst Seehofer und Jens Spahn, stattfand. Unwahrscheinlich, dass man dort nicht über das Strategiepapier geredet hatte, dass Seehofer als Erzeugnis seines Hauses sicher dort vorgestellt hatte.

Die Implikationen des unsicheren Datums in den neu veröffentlichten Protokollen des BMI-BMG-Krisenstabs sind nun folgende:

Wenn die Sitzung am 19.03.2020 stattgefunden hat, dann hat ihr Verschwinden noch nichts mit dem Strategiepapier zu tun. Möglicherweise aber dennoch mit der COVID-19 Task Force des BMI. Denn die Task Force nahm an ebenjenem Tag ihre Arbeit auf.

Wenn jedoch die Sitzung am 24.03.2020 stattgefunden hat, und nun "verschwunden" ist, dann haben wir ein nochmal ein größeres Problem: Denn dann könnte in ihr über das Strategiepapier vom 22.03.2020 geredet worden sein - und möglicherweise haben dann Seehofer und Spahn darin ihre Zustimmung zu dem Papier zum Ausdruck gebracht.

Wenn das Panikpapier - wie Kerbers Email vom 23.03.2020 bereits nahelegt - bei Spahn und Seehofer gut ankam, widerspräche sich das jedoch mit aktuellen Behauptungen wie etwa von regierungsnahen Journalisten wie Georg Mascolo, der neulich bei Maybrit Illner behauptete, das Papier der Gruppe "Schwarzer Schwan" (Nickname für die COVID-19 Task Force des BMI) sei in der Politik überhaupt nicht gut angekommen - es habe für Entsetzen gesorgt. Das Gleiche schrieb er auch in seinem mit seiner Frau Katja Gloger verfassten Buch "Ausbruch: Innenansichten einer Pandemie": Jens Spahn sei entsetzt gewesen über das Papier:

"Das Papier wird sofort öffentlich. Es löst einen mittleren Aufstand aus. Zwar hat Seehofer die Kanzlerin und einige Kabinettskollegen informiert. Aber nicht alle. Wütend ruft Gesundheitsminister Jens Spahn bei Kerber an. Auch das Kanzleramt weist Seehofer zurecht: Angstszenarien dieser Art sind keine politische Option. Ja, man sei darauf angewiesen, dass die Menschen diese Pandemie ernst nähmen und ihr Verhalten änderten. Aber nicht mit solchen Mitteln."

Es ist von allergrößter Wichtigkeit, dass das BMI und BMG nun klarstellen, an welchem Tag die 08. Sitzung des BMI-BMG-Krisenstabs nun tatsächlich stattfand - deren Protokoll plötzlich seltsamerweise verschwunden ist.

Der 24.03.2020 wäre fatal - weil dann möglicherweise ein entscheidendes Beweisstück, dass das Panikpapier eben doch bei Jens Spahn "sehr gut angekommen" war, verschwunden wäre. Dann hätten wir nur noch die Kerber-Email, um dies zu beweisen - und die ist weiterhin geschwärzt. Das RKI, ein Teilnehmer des COVID-19 Gremiums, gegen das die IFG-Verfahren läuft, kämpft wohl um jede Schwärzung wie um ihren Augapfel - und das entsprechende Verfahren läuft seit vier Jahren.

Meine Theorie zu Spahns angeblicher "Ablehnung" des Panikpapiers, wie Mascolo es kolportiert, ist folgende: Spahns "Erstreaktion" war positiv. Als dann aber der "Medienaufschrei" losging, etwa ab dem 27.03.2020 - und spätestens, als die sozialen Medien explodierten, nachdem FragDenStaat das Papier am 01.04.2020 geleakt hat - ruderte er wahrscheinlich zurück und behauptete dann, "entsetzt" von dem Papier zu sein. Dazu fehlen jetzt aber zwei entscheidende Beweisstücke:

· die ominöse 8. Sitzung des BMI-BMG-Krisenstabs, die entweder am 19. oder 24.03.2020 stattfand und

· eine entschwärzte Version von Kerbers Email am 23.03.2020, um die seit vier Jahren ein Rechtsstreit anhängig ist.

Es ist in meinen Augen nicht nachvollziehbar, warum in einem Regierungsdokument wie den freigeklagten BMI-Emails die Namen von Ministern geschwärzt bleiben sollen. Es handelt sich hierbei nicht um schützenswerte "Dritte", externe Berater, sondern zentrale Regierungsmitglieder. Die Bürger dieses Landes haben ein Recht darauf, zu erfahren, bei welchen hochrangigen Politikern das Panikpapier "sehr gut ankam".

Des Weiteren ist es ein Unding, dass hier plötzlich zentrale Sitzungsprotokolle verschwinden. Dies alles ist gleichermaßen Banana-Republik-trächtig wie Scholz' verschwundener Laptop.

Der nächste unvermeidliche Schritt ist nun, dass das BMI und das BMG eindeutig klarstellen, um welches Datum es sich bei dem verschwundenen 08. Sitzungsprotokoll handelt: Den 19. oder den 24.03.2020.Image
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Quellen:

1) Übersichtsliste über die Sitzungen des BMI-BMI-Krisenstabs zum Download:

2) Krisenstab-Protokolle des BMG und BMI zum Download - der Übergang von der 7. zur 9. Sitzung, ohne die fehlende 8. Sitzung, befindet sich auf den Seiten 30 bis 33:

3) Georg Mascolos Auftritt bei Maybrit Illner: "Der Corona-Schock – eine Pandemie und die Folgen", 27. Juni 2024:


4) Ausschnitt aus dem Buch von Georg Mascolo und seiner Frau Katja Gloger: “Ausbruch: Innenansichten einer Pandemie - Die Corona-Protokolle”, erschienen im März 2021my.hidrive.com/lnk/bidcuH84k
my.hidrive.com/lnk/GopvelrNN
zdf.de/politik/maybri…
Und übrigens: Dass das Strategie- bzw. "Panikpapier" der zentrale Sachzusammenhang ist, der die verschwundene 8. Sitzung möglicherweise so brisant macht - davon geht sogar das Autorenteam rund um die regierungstreue @ChristinaBerndt von der @SZ aus: archive.is/mmGONImage
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Jun 28
Georg Mascolo behauptet bei Maybrit Illner, das sogenannte "Panikpapier" einer Gruppe namens "Schwarzer Schwan" aus dem Bundesinnenministerium sei in der Bundesregierung auf Ablehnung gestoßen. Dies ist eine Falschbehauptung, und ich kann es auch beweisen:

Im Winter 2021 wurden nämlich durch den Anwalt Niko Härting die internen Emails der COVID-19 Task Force des Bundesministerium des Inneren freigeklagt. Angeleitet wurde die Gruppe von Staatssekretär Markus Kerber, im Auftrag von Horst Seehofer. Am 23. März 2020 vermeldete Markus Kerber in einer internen Email der Gruppe der Gruppe freudig, wie das Strategie-/ "Panikpapier" in der Politik angekommen sei - ich zitiere aus der Email:

"Liebe Mitstreiter

ich berichte Ihnen vom heutigen Tag das Folgende:
1. Unser Papier kam bei den beiden ██████████████████████ sehr gut an und wird ob seiner hohen Qualität und Umsicht nun den Weg in das Krisenkabinett der Bundesregierung finden.
2. Ich bin aufgefordert worden, Ihnen zu sagen, dass wir unsere Arbeit unbedingt fortsetzen sollen."

Bei wem genau das Papier "sehr gut" ankam, ist bis heute geschwärzt - ich vermute hier die beiden Minister Seehofer und Spahn, denn von wem sonst hätte Kerber "Aufforderungen" entgegennehmen können, wenn nicht von seinem Vorgesetzten, Innenminister Horst Seehofer?

Ich würde Georg Mascolo - laut Maybrit Illner einer der wichtigsten "Investigativjournalisten" des Landes - daher bitten, Versuche der Geschichtsklitterung zum Schutz der politischen Entscheidungen der Bundesregierung während der Corona-Zeit zu unterlassen.

Wir haben es Schwarz auf Weiß: Das Papier kam in der Politik sehr gut an, und die Gruppe aus dem Innenministerium sollte ihre Arbeit "unbedingt" fortsetzen. Oder möchte Herr Mascolo etwa unterstellen, dass der damalige Staatssekretär Markus Kerber aus dem BMI gegenüber der Gruppe gelogen hat?

Übrigens gibt es auch konkrete Belege dafür, dass die Gruppe danach, wie von der Bundesregierung geheißen, ihre Arbeit weiter fortgesetzt hat: Infolge des "Panikpapiers" entstanden mindestens noch drei weitere Papiere: 1) Das "Maßnahmenpapier", 2) das "Viruskontrollphasenpapier", 3) "Kreativität - Verantwortung - Transformation".

Die vorgeschlagenen Policies in all diesen Papieren finden sich so auch in der Corona-Politik der Bundesregierung wieder. Die Behauptung Mascolos, die Gruppe hätte keinen politischen Einfluss gehabt, und ihre Empfehlungen seien nicht in die politische Entscheidungsfindung eingeflossen, ist anhand der vorliegenden Daten als Falschbehauptung zurückzuweisen.

Quellen:

1) Alle Emails der COVID-19 Task Force des Bundesministerium des Inneren - wurden in chronologisch ungeordneter Reihenfolge herausgegeben:
2) Alle Emails der COVID-19 Task Force des Bundesministerium des Inneren in chronologisch korrekter Reihenfolge:
3) Alle Emails der COVID-19 Task Force des Bundesministerium des Inneren in der chronologisch korrekten Reihenfolge mit dekodierten Absendern- ich konnte 90% der geschwärzten Absender ermitteln:
4) "Strategiepapier" vom 22.03.2020, Titel: "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen":
5) "Maßnahmenpapier" vom 24.03.2020 - dieses wurde im Winter 2021 von einem BMI-Mitarbeiter geleakt, vollständiger Titel: "Notwendige Maßnahmen für Deutschland zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie und zur Vermeidung gesellschaftlicher Kollateralschäden":
6) "Viruskontrollphasenpapier" vom 04.04.2020, vollständiger Titel: "COVID-19-Eindämmung: Übergang von Verlangsamung zu Viruskontrollphase - Politische Handlungsfähigkeit erlangen Erwartungshorizonte für Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft schaffen":

7) "Kreativität - Verantwortung - Transformation:
Grundlegende Voraussetzungen für die progressive Lockerung des COVID-19 Lockdown" vom 17.04.2020: my.hidrive.com/lnk/NbdhdPVDr
my.hidrive.com/lnk/QQrxhzZWd
my.hidrive.com/lnk/VXTfrDjO6
my.hidrive.com/lnk/T5MwdxGQ6
my.hidrive.com/lnk/d0eb2uZyJ
my.hidrive.com/lnk/TVtDvRlnu
my.hidrive.com/lnk/TVtDvRlnu
Um mal einen kleinen Eindruck zu vermitteln, was die COVID-19 Task Force des Bundesministerium des Inneren damals alles so vorgeschlagen hat - hier die Titelseiten ihrer Papiere mit markierten Highlights. Kommt euch das irgendwie bekannt vor?

Nun - das ist auch kein Zufall, denn die Papiere WURDEN in weiten Teilen sehr wohl umgesetzt - anders, als von Mascolo bei Illner behauptet. Das Einzige, was nicht 1:1 umgesetzt wurde, ist die externe Isolierung/ Quarantäne aller "positiv Getesteten" außerhalb ihres Zuhauses - wahrscheinlich, weil der Bundesregierung schon klar war, dass eine massenhafte "externe Isolierung" in Deutschland vielleicht nicht ganz so gut ankommen würde - und auch schlichtweg die logistischen Kapazitäten dafür nicht vorhanden gewesen wären. Denn "positiv Getestete" meint ja nicht einmal Kranke, sondern nur Testpositive - und das waren, wegen der geringen Reliabilität des Drosten-Tests, nunmal sehr viele. Da hätte man praktisch ganz Deutschland in irgendwelchen Turnhallen auf Feldbetten unterbringen müssen.

Zu erwähnen ist aber, dass unter anderem in Kanada und Australien Menschen sehr wohl systematisch extern isoliert wurden - und im Winter 2021 auch in Deutschland - nur nicht "positiv Getestete", sondern sogenannte "Quarantänebrecher". Mehr dazu im nächsten Post.

Alle Download-Links der hier dargestellten Titelseiten der Papiere der COVID-19 Task Force des Bundesministerium des Inneren im vorigen Post.Image
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Im Winter 2021 wurden in Deutschland Menschen extern und unter Zwang, außerhalb ihres eigenen Wohnraumes, isoliert - und zwar sogenannte "Quarantänebrecher". Diese wurden teilweise in Jugendstrafvollzugsanstalten oder in Psychiatrien untergebracht. In allen dpa-Medien des Landes wurden damals abschreckende Artikel gebracht, um den Menschen Angst einzujagen, bloß nicht die heiligen Quarantäne-Auflagen zu verletzen, da sie ansonsten in solchen Anstalten "eingesperrt" würden.

Es war eine gezielte, mediale Angst-Kampagne, die damals in allen Leitmedien des Landes ZEITGLEICH gestartet wurde. Das heißt: Selbst den umstrittenen Punkt "externe Isolierung außerhalb des eigenen Zuhauses", aus dem geleakten Maßnahmenpapier der COVID-19 Task Force vom 24.03.2020, hat man nur ein Jahr später leicht abgewandelt so umgesetzt - einziger Unterschied: "Quarantänebrecher" statt "positiv Getestete".

Dies ist nun einmal die historische Wahrheit - und nicht, wie von Mascolo bei Illner behauptet, die Bundesregierung habe sich nicht an der COVID-19 Task Force des Bundesministerium des Inneren orientiert, da die Vorschläge innerhalb der BuReg auf Ablehnung gestoßen seien. Mascolo hat hiermit gelogen und Geschichtsklitterung betrieben - und dagegen verwehre ich mich mit allen mir vorliegenden Beweisstücken.
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Jun 22
Das neue Interview von @c_drosten im Spiegel offenbart ein totalitäres Weltbild. Drosten behauptet darin, zu naturwissenschaftlichen Fragen dürfe es keine unterschiedlichen Meinungen geben:

"Schon die Grundidee, zu einem naturwissenschaftlichen Phänomen eine Meinung zu haben, ist irreführend. Es gibt dazu keine Meinungsverschiedenheiten, sondern Unsicherheiten. Und bei denen muss man sich erst einmal umfassend orientieren, statt sich zu positionieren. Das gefühlte Recht auf Meinung hat sich verselbständigt, sogar bis auf die einschlägigen Wahlplakate. Da steht dann: »Deine Meinung, dein Recht«. Nein, nicht bei einem naturwissenschaftlichen Phänomen."

Deshalb versuchte Drosten wohl bereits in der ersten Telefonkonferenz mit Anthony Fauci am 01. Februar 2020, die Meinung seiner Top-Virologen-Fachkollegen Kristian G. Andersen, Andrew Rambaut, Eddie Holmes und Robert Garry zu unterdrücken, die alle zunächst von einem Laborunfall ausgegangen waren - aber dann von Anthony Fauci, Jeremy Farrar, sowie Drosten und Ron Fouchier, "auf Linie gebracht" wurden

- so dass sie am 17. März 2020 das "Proximal Origin"-Paper herausbrachten, das einen Laborunfall als "unplausibel" darstellte. Großzügige Forschungs-Grants von Fauci und Farrar an alle beteiligten Autoren folgten - und wir sprechen hier von Summen im zweistelligen Millionenbereich. Das Paper wird heute von zahlreichen namhaften Personen wie dem ehemaligen Leiter der Lancet-Covid Task Force, dem Starökonom Jeffrey Sachs, öffentlich als "Wissenschaftsbetrug" bezeichnet.

In der Telefonkonferenz am 01. Februar 2020 hatte Drosten bereits massiven Druck auf seine Topvirologen-Kollegen ausgeübt: Kristian G. Andersen notierte unmittelbar nach der Konferenz im privaten Slack-Chat an seine drei Kollegen Rambaut, Holmes und Garry, er glaube, Drosten halte ihn nun wohl für einen kompletten "Crackpot Theorist" - dafür, dass er die Dreistigkeit hatte, die Laborunfall-These einzubringen. Kristian G. Andersen notierte ebenfalls an seine Kollegen, Ron Fouchier und Christian Drosten seien beide zu "conflicted" - also hätten zu viele Interessenkonflikte - um über einen Lab Leak überhaupt aufrichtig nachdenken zu können. Drosten wird international als Teil der deutsch-niederländischen "Aerosol-Clique" rund um Ron Fouchier, Marion Koopmans und Vincent Munster betrachtet.

Drosten führte den massiven interkollegialen Druck weiter - in einer Email am 09. Februar an Fauci und seine Kollegen schrieb er:

“Didn’t we congregate to challenge a certain theory [i.e. ‘lab leak’], and, if we could, drop it? Are we working on debunking our own conspiracy theory?”

Auf Deutsch:

"Haben wir uns nicht versammelt, um eine bestimmte Theorie [d.h. 'Laborleck'] in Frage zu stellen und sie, wenn möglich, fallen zu lassen? Arbeiten wir daran, unsere eigene Verschwörungstheorie zu entlarven?"

"Sich versammeln, um eine bestimmte Theorie infrage zu stellen, und wenn möglich, fallen zu lassen", hat mit allem, aber nichts mit wissenschaftlicher Erkenntnisfindung zu tun.

Im englischsprachigen Raum wird inzwischen diskutiert, ob Drosten nicht für Meineid vor Gericht müsste - da er in der Gerichtsverhandlung mit Roland Wiesendanger unter Eid behauptet hatte, er hätte "kein Interesse daran, den Verdacht auf den Ursprung von SARS-CoV-2 in eine bestimmte Richtung zu lenken".


Archive-Link zum neuen Drosten Interview ohne Paywall:

Freigeklagte Fauci-Emails rund um die erste Telefonkonferenz von Fauci am 01. Februar 2020, in der die Drosten-Mail vom 09. Februar enthalten ist:

Freigeklagter Slack-Chat der Top-Virologen, in der die kritischen Aussagen der Kollegen über Christian Drosten enthalten sind:

#Thread 1/xdailysceptic.org/2024/05/26/for…
archive.is/04IU1
usrtk.org/wp-content/upl…
usrtk.org/wp-content/upl…Image
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Wie wir im vorangegangen Post aufzeigen konnten, gilt Drostens Satz im Spiegel-Interview, dass es "irreführend" sei, zu einem naturwissenschaftlichen Phänomen eine Meinung zu haben, nicht nur für AfD-Wahlplakate, sondern sogar seine eigenen Top-Kollegen aus der Virologie, die zum Ursprung von COVID-19 schlichtweg eine andere Meinung hatten als er. Auch deren fachliche Meinung wollte er schon von Anfang an nicht gelten lassen.

Die inhärente Anmaßung, die in dieser Haltung steckt, lässt sich wohl am besten verdeutlichen, indem man einmal die H-Indexes der betreffenden Virologen vergleicht, denen Drosten hier ihre wissenschaftliche Meinung absprechen wollte. Der H-Index ist eine bibliometrische Kennzahl, die die wissenschaftliche Leistung eines Autors oder einer Forscherin misst.

H-Index Drosten: 145
H-Index Andrew Rambaut: 153
H-Index Edward C Holmes: 171
Quelle:

Zwei der Proximal-Origin-Autoren, die zunächst in Faucis Telefonkonferenz von einem Laborunfall ausgingen, haben demnach einen höheren H-Index als Christian Drosten - aber selbst deren wissenschaftliche Meinung tat er als "Verschwörungstheorie" ab, wie glasklar anhand der freigeklagten Unterlagen bewiesen werden kann. Mit so einer Geisteshaltung ist der wissenschaftliche Diskurs schlichtweg tot.

Drostens Haltung, dass man zu wissenschaftlichen Phänomen keine eigene Meinung haben darf, bezieht sich demnach nicht nur auf "unqualifizierte" Meinungen von der Straße, sondern auch auf die Meinung absolute Top-Virologen-Kollegen, die vom Zitations-Ranking vergleichbar oder sogar höher angesiedelt sind als er.

Was macht angesichts dieser Tatsache eigentlich Drostens Sichtweise zu einer objektiven "Tatsachenbeschreibung", statt einer bloßen Meinung, innerhalb eines wissenschaftlichen Meinungsstreits - den es selbstverständlich geben darf? Warum beansprucht er für seine eigenen Meinungen, unumstößliche Autorität, und spricht diese anderen ab?

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Während Christian Drosten also anderen wissenschaftlichen Kollegen ihre fachliche Meinung abspricht, vertritt er im Spiegel-Interview eine These, die nurmehr als bloße "Meinung" - und schon lange nicht mehr als der offizielle Stand des wissenschaftlichen Diskurses gelten dürfte.

Der Spiegel wollte von Drosten wissen, was der aktuelle Stand zur Frage des Ursprungs von COVID-19 ist. Nach einer langumwundenen Antwort, aus der der Spiegel nicht schlau wurde, hakte dieser nach:

"Die These, dass das Virus in einem Labor in Wuhan entstanden sein könnte, wird auch als Verschwörungserzählung verunglimpft, obwohl sie nicht klar widerlegt ist."

Drostens Antwort, nach Georg Mascolo:

"Es stimmt, man wird mit der jetzigen Evidenz da kaum mehr weiter vordringen. Die Einschätzung in der Wissenschaftscommunity ist aber nicht, dass der Ursprung im Labor eine ebenso realistische Möglichkeit im Vergleich zum natürlichen Ursprung ist. Sie ist sehr viel weniger wahrscheinlich."

Drosten vertritt hier weiterhin den veralteten Kenntnisstand des Proximal Origin Papers vom 17. März 2020 und stellt diesen gegenüber dem deutschen Spiegel-Leser-Publikum als offiziellen Konsens in der Wissenschaft dar.

Offensichtlich ist vollkommen an Drosten vorbeigegangen - oder er möchte es der deutschen Öffentlichkeit schlichtweg vorenthalten - dass in den USA im Kongress derzeit ein sogenanntes "Select Committee on the Coronavirus Pandemic" tagt - ein überparteilicher Untersuchungssausschuss zur Coronavirus-Pandemie. Darin geht es vorrangig um die Ursprungsfrage von COVID-19.

Auf Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Evidenz ist dort der sich abzeichnende Konsens in den Befragungen, dass ein Laborunfall mehr als wahrscheinlich ist. Auf der Webseite des Committee heißt es dazu:

"Mounting evidence points to the virus originating from a leak at the Wuhan Institute of Virology (WIV). EcoHealth Alliance, a U.S. National Institutes of Health (NIH) grantee, awarded taxpayer funds to the WIV to conduct gain of function research on bat coronaviruses – research that may have started the pandemic."

Auf Deutsch:

"Immer mehr Beweise deuten darauf hin, dass das Virus aus einem Leck im Wuhan Institute of Virology (WIV) stammt. EcoHealth Alliance, ein Zuschussempfänger der U.S. National Institutes of Health (NIH), vergab Steuergelder an das WIV, um Funktionsgewinne bei der Erforschung von Fledermaus-Coronaviren zu erzielen - Forschungen, die möglicherweise die Pandemie ausgelöst haben."

Quelle:

In einer der letzten Sitzungen, am 11. Juli 2023, wurde einer der "Proximal Origin"-Autoren, Robert Garry von der Tulane University, von Congressman Josh Hawley regelrecht zusammengeschissen dafür, trotz der eigenen fachlichen Überzeugung die Lab Leak Hypothese öffentlich als "Conspiracy" verworfen zu haben (siehe Video).

Warum verschweigt Drosten dem deutschen Publikum diese neuesten Entwicklungen in den USA, wenn er vom Spiegel nach dem aktuellen Kenntnisstand zur Lab Leak Hypothese gefragt wird? Hält er die deutsche Öffentlichkeit für zu unterbelichtet, und ohnehin nicht in der Lage dazu, amerikanischen Diskursen zu folgen?

Was genau ist dann Drostens "Einschätzung", die Wissenschaftscommunity halte einen Lab Leak für "viel weniger wahrscheinlich" als einen Laborursprung? Doch wohl nicht mehr als eine MEINUNG - und noch dazu eine komplett veraltete. Warum maßt sich Drosten an, eine bloße Meinung, noch dazu eine veraltete, haben zu dürfen, diese aber gegenüber dem deutschen Publikum als "aktuellen Stand der Wissenschaft" zu verkaufen?

In meinen Augen grenzt dies langsam an eine bewusste Irreführung der deutschen Öffentlichkeit.oversight.house.gov/subcommittee/s…
oversight.house.gov/landing/covid-…
oversight.house.gov/landing/covid-…
oversight.house.gov/hearing/invest…Image
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Jun 1
Wow! Das #RKI war sich bereits am 23. März 2020 der Tatsache bewusst, dass eine allzu offensive Empfehlung von Masken eine "Gefahr von Stigmatisierung" bergen würde - vermutlich Stigmatisierung derjenigen, die jene Masken dann nicht tragen würden. Das RKI verweist darauf, dass eine Empfehlung von Masken im Einzelhandel als "zusätzlichem Fremdschutz" eine "Abweichung von den bisherigen Empfehlungen" darstelle - und durchaus Nachteile beinhalte, zum Beispiel dass es a) nicht genug Masken geben könnte und b) die Maskenträger sich in einer falschen Sicherheit wiegen könnten, sich öfter ins Gesicht fassen, andere Maßnahmen vernachlässigen etc.

Aber: "Gerade mit Videos zum Selbstnähen von Masken, dem Erfolg in China, wo viele Leute Masken tragen etc. wird es schwer sein, die Position, keine Masken zu empfehlen, zu vertreten. Man könnte es in die FAQ aufnehmen."

Man beachte den Konjunktiv - "könnte" - am Schluss. Durch den medial gepushten "Masken-Selbernäh-Hype" sowie die WHO-Darstellung von China als DEM ERFOLGSMODELL der Pandemiebekämpfung entstand also politischer Druck auf das RKI, Masken entgegen seiner eigentlichen "bisherigen Empfehlungen" - und fachlichen Überzeugung - doch zu empfehlen. Gleichzeitig warnte es eindringlich:

"Aber Vorsicht vor Stigmatisierungen, daher ist eine gute Begründung notwendig. Keine offensive Empfehlung."

Ich würde sagen: Case Closed. Die Einführung der Maskenpflicht war eine rein politische Entscheidung, entgegen der Empfehlungen des RKI. Es war alles genau so, wie es die Kritiker der Corona-Maßnahmen von Anfang an gesagt, und zu recht vehement angeprangert hatten.Image
Drei Tage später, am 26. März 2020, wurde das RKI weiter von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung @bzga_de unter Druck gesetzt, bald eine Empfehlung zur Maskenfrage auszusprechen: Es sei eine neue "hochrangige Publikation" von Autoren aus Hong Kong erschienen, die schlussfolgert, dass Masken zum Eigenschutz sinnvoll sein könnten:

"Bitte von BZgA: Viele Akteure warten hierauf, gute, abgestimmte Kommunikation ist ganz wichtig, um Vernachlässigung anderer Maßnahmen zu vermeiden."

"In 2 Wochen laufen hoffentlich mehr Produktionen [von Masken?] an, wenn die Ausgangssperren gelockert werden, könnte dies gut hiermit gepaart werden, aber nur, wenn Publikation nicht vorher kommt und nicht vorher bereits Druck auf RKI zur Stellungnahme besteht."Image
In der Sitzung vom 31. März 2020 ging die Diskussion um eine Maskenempfehlung des RKI weiter - nun wird auch klar, was das RKI vorher mit der beschworenen "Gefahr einer Stigmatisierung" eigentlich meinte. Aus heutiger Sicht wirkt dieses Argument ziemlich abstrakt, da es in der Zwischenzeit zur gesellschaftlichen Norm erhoben wurde, Masken zu tragen - dies konnte das RKI damals aber noch nicht ahnen. Die Befürchtungen des RKI bezüglich "Stigmatisierungen" bezogen sich daher zu jenem Zeitpunkt noch auf einzelne Erkrankte, die beim Tragen einer Maske stigmatisiert werden könnten:

"Tragen von MNS durch erkrankte Menschen, die dies auf Empfehlung (zum Fremdschutz) tun, kann zu Stigmatisierung führen, Paper im Lancet respiratory infections erwähnt dies auch."

Das RKI ging also zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht davon aus, in der Masken für ALLE verpflichtend werden könnten - und dass dann diejenigen stigmatisiert werden könnten, die KEINE Maske tragen. Eine solche "politische Situation" und mögliche Gefahr war auf dem Radar des RKI noch gar nicht aufgetaucht.

Dennoch war man am RKI beim Thema Masken weiterhin skeptisch, und sah sich vor allem durch erste politische Anordnungen und eine Omnipräsenz des Themas Masken in den Medien zu einer Stellungnahme gezwungen:

"MNS Schutz
Stets mehr in den Medien, Stadt Jena macht MNS-Tragen Pflicht. RKI muss Stellung entwickeln, soll es für alle empfohlen werden?"

"RKI empfiehlt zunächste Zurückhaltung. WHO rät vom allgemeinen MNS Tragen ab."

"Neue Publikationen werden immer in RKI-FAQ eingearbeitet um zu zeigen, dass RKI sich mit ihnen auseinandersetzt, Daten aus Lancet Paper beziehen sich auf kranke. Aufgrund dieser Studie kann allgemeines MNS-Tragen nicht evidenzbasiert empfohlen werden."

Da steht es, Schwarz auf Weiß: Das RKI konnte auf Grundlage vorhandener, renommierter Studien keine Empfehlung für ein allgemeines Maskentragen aussprechen, da "nicht evidenzbasiert".

Im Folgenden spekulierte man, ob es möglicherweise noch "historische Studien" gäbe, die einen solchen Nutzen möglicherweise beweisen KÖNNTEN - deutete aber an, dass die Zeit drängte, den "Haltung muss zeitnah entwickelt werden, damit RKI glaubwürdig bleibt":

"Vielleicht gibt es historische Studien, da früher sicher häufiger Stoff-MNS benutzt wurde, aber Haltung muss zeitnah entwickelt werden, damit RKI glaubwürdig bleibt."

Offenbar war man aufgrund des politischen und medialen Drucks nun gewillt, auch angesichts "weniger harter Evidenz" Masken zu empfehlen - wichtig sei dabei aber eine "Sprachregelung, um für die Bevölkerung akzeptabel zu sein":

"Wo keine/mangelnde Public Health Evidenz verfügbar ist, muss auch weniger harte Evidenz genutzt werden, wichtig ist die Sprachregelung um für die Bevölkerung akzeptabel zu sein."

Nun sollte also im RKI an einer Sprachregelung gearbeitet werden, um Masken für die Bevölkerung zu legimitieren - gleich zwei Fachgruppen wurden damit beauftragt:

"FG14 und FG36 bereiten Sprachregelung vor, wie wir dazu kommen, allgemeinen MNS zu empfehlen; führende Rationale: es dient dem Fremdschutz, aber Argument, dass Infektionsstatus ggf. nicht bekannt ist; darf nicht zu einer Verringerung anderer Hygienemaßnahmen führen."

Von der Empfehlung einer allgemeinen Maskenpflicht für die gesamte Bevölkerung war das RKI zu diesem Zeitpunkt also noch sehr weit entfernt - letztere stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal politisch zur Debatte. Dies sollte sich die nächsten Wochen schrittweise ändern. Es ist äußerst spannend, in den Protokollen zu verfolgen, wie das RKI diesbezüglich schrittweise "weichgekocht" und auf Regierungslinie gebracht wurde. Fortsetzung folgt.Image
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Jun 1
RKI-Protokolle, 20. März 2020: Das @rki_de hatte "Bedenken" wegen den "sehr weiterreichenden Maßnahmen, die nächste Woche verabschiedet werden sollen." Bedenken bereiteten dem RKI hierbei vor allem "Individuen-Maßnahmen", die dann "möglich werden". Diese interne Einschätzung erfolgte zwei Tage vor dem ersten bundesweiten Lockdown.

In den politischen Vorschlägen hierzu hätte man das RKI nicht erwähnt - möglicherweise, weil dieses zu den "sehr weiterreichenden Maßnahmen" nicht gebührend applaudiert hatte. Stattdessen befasste man sich im RKI lieber mit einem "Exit-Strategie-Papier", das "gegebenenfalls Evidenz liefern" könne.Image
Viele Stellen in den RKI-Protokollen belegen, dass das RKI unter politischem - und internationalem - Druck stand. Am 24. März 2020 heißt es:
"International wird Deutschland unterstellt, dass wir etwas nicht mitbekommen, es bestehen Zweifel an der berichteten Lage; deswegen wäre es gut die Zahl der Testungen transparent zu kommunizieren, auch, um zu belegen, dass uns nicht(s viel) entgeht."Image
Dicke Luft zwischen dem Innenministerium und dem RKI: Am 26. März 2020 wurde im RKI-Krisenstab das sogenannte Strategiepapier aka "Panikpapier" des @BMI_Bund () besprochen:

"Es wurde eine Gruppe von Modellierern von einem BMI Staatssekretär gebildet. Dieser ist für eine Beteiligung des RKI an Hr. Wieler herangetreten der [Matthias an der Heiden] vorgeschlagen hat."

Zwar hatten @mikrowie und Matthias an der Heiden für das RKI an dem Krisengremium des Innenministeriums teilgenommen - aber dem RKI-Krisenstab war das Papier offenbar noch nicht bekannt, ebensowenig dem @BMG_Bund. Es wurde jedoch bereits seitens des @BMI_Bund oder einem Mitglied der Gruppe an die Presse durchgestochen, und das RKI dabei als Miturheber des Papiers genannt.

Dies warf seitens der Presse Fragen auf, da in dem später nicht ohne Grund "Panikpapier" getauften Dokument vieles deutlich gravierender dargestellt wurde, als zuvor durch das RKI:

"Nun wurde ein vorläufiges internes Dokument der Presse zugespielt, in dem steht, dass es mit dem RKI abgestimmt sei. Dieses wurde von der Süddeutschen, FAZ, zitiert. Das Paper kommt zu anderen Schlüssen als derzeitige RKI-Empfehlungen und es gab dies bzgl. eine Anfrage vom BMG, wo das Dokument nicht bekannt war."

Offenbar war man im RKI nun verärgert, dass es im Vorfeld keine Gelegenheit gab, das Papier abzusegnen, und nun mit dem eigenen Namen da mit drin hing:

"Für die Zukunft: eine Beteiligung des RKI darf nur genannt werden, wenn der Text auch freigegeben wurde. Das Paper ist nicht offiziell publiziert, es wurde aber frei in der Gruppe geteilt. Hr. Wieler und [Matthias an der Heiden] werde[n] das Dokument mit dem Krisenstab teilen."Image
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